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Hungrig? Wie wär's mit Cyberschnitzel?

#gefragt.

Stefan Kaineder, Klimaschutz-Landesrat Oberösterreich

Bedingt durch die Krise ist der Wunsch der Konsumenten nach regionalen Lebensmitteln stärker geworden. Alles nur ein Hype? Oder findet tatsächlich ein Veränderungsprozess statt?

KainederAus meiner Sicht ist das jetzt ein Trend. Aber es muss das Ziel der Politik sein, diesen Trend zu verstärken. Ich stehe mit vielen regionalen Produzenten in Kontakt und die Umsätze sind praktisch überall sprunghaft angestiegen. Diesen Rückenwind gilt es jetzt zu nutzen. Bisher musste man immer sehr viel rudern, um im Bereich der Regionalität etwas zu bewegen. Wenn wir jetzt die Segel richtig setzen, kann ein nachhaltiger Veränderungsprozess stattfinden.

Welche Rahmenbedingungen sollte die Politik schaffen, um den Veränderungsprozess zu unterstützen?

KainederAls Teil der oberösterreichischen Landesregierung kann ich nur für mein Ressort sprechen. Wir versuchen im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes unseren Beitrag zu leisten. So haben wir in Kooperation mit der Bio Austria das Projekt „Appetit auf Zukunft“ ins Leben gerufen. Das Projekt unterstützt und fördert Konsumenten, Produzenten sowie Gemeinden bei der Gründung lokaler Initiativen für eine biologische, regionale und saisonale Lebensmittelversorgung. In Zukunft werden wir dieses Konzept auch auf nachhaltige Anbieter abseits der Lebensmittelindustrie ausdehnen. Eine weitere gute Initiative, die wir im Umweltressort unterstützen und finanzieren, ist die App „Gutes Finden“. Die App ist ein einfaches Hilfsmittel für Menschen, die sich in Oberösterreich regional versorgen möchten. Auf „Gutes Finden“ sind ausschließlich Betriebe gelistet, die sich durch Qualität, Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit auszeichnen. Es ist wichtig, dass man regionale Versorgung digitalisiert, um sie einer breiten Öffentlichkeit einfach und unkompliziert zugänglich zu machen.

Was sollten wir aus der Coronakrise lernen?

KainederWenn wir die Maßnahmen, die wir jetzt setzen, immer mit Blick auf den Klimaschutz setzen, schaffen wir es, zwei Krisen gleichzeitig zu bekämpfen. Ich wünsche mir, dass wir weg von einer Industrialisierung, hin zu einer Ökologisierung kommen. Im Bereich der Agrarförderungen, die großteils aus der EU kommen, braucht es unbedingt Umschichtungen – weg von der Industrie und hin zu kleinregionaler, ökologischer Unterstützung der Bauern. Eine nachhaltige Landwirtschaft produziert kürzere Wege und schont die Umwelt. Der Klimawandel ist in den Köpfen der Menschen angekommen und wird sehr ernst genommen. Eine regionale und nachhaltige Lebensmittelversorgung ist nicht nur für den Klimawandel gut, sondern hält uns darüber hinaus auch noch gesund.

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