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"Früher war es am Arbeitsplatz todernst"

Christine Hödlmayr-Gammer

62 Jahre

gf. Gesellschafterin bei Aumaier & Partner Coaching, Aufsichtsratsvorsitzende der Firma Hödlmayr, VKB-Managerin des Jahres 1998

Christine Hödlmayr-Gammer begann nach der Matura im Familienunternehmen, dem Transportunternehmen Hödlmayr in Schwertberg, zu arbeiten. Bis 2004 stieg sie bis in den Vorstand auf: „Ich musste neben dem dominanten Vater als Geschäftsleiterin bestehen.“ Heute ist sie Aufsichtsratsvorsitzende, Hödlmayr ist mit knapp 2.000 Mitarbeitern in 16 Ländern Europas tätig. Daneben ist sie gf. Gesellschafterin bei Aumaier & Partner Coaching, hat sich bei den Coachings unter anderem auf Betriebsübergaben spezialisiert. 1998 wurde die Unternehmerin von der VKB-Bank zur ersten „Managerin des Jahres“ gewählt.

Das schaue ich mir von der anderen Generation abden lockeren Umgang mit der Digitalisierung.

Das mache ich andersVerbindlichkeit. In der jungen Generation erlebt man eine gewisse Unverbindlichkeit, da läutet drei Minuten vor der Verabredung das Telefon, dass sich die Person um eine Stunde verspätet.

Ein Symbol, das meine Führungsfunktion beschreibtWurzeln und Flügel – ich muss Mitarbeitern Wurzeln geben, damit sich jeder einzelne entwickeln kann und sich damit auch die Organisation entwickelt, und gleichzeitig Flügel zulassen.

Auszeichnung „Managerin des Jahres“

Seit 20 Jahren vergibt die VKB-Bank mit Kooperationspartnern im Zweijahresabstand die Auszeichnung „Managerin des Jahres“. „Wir würdigen damit die vielfältigen Rollen und Aufgaben von Frauen und wollen gleichzeitig anderen Mut machen“, sagt VKB-Generaldirektor Christoph Wurm. Zu Beginn sei es noch ein „Pionier-Thema“ gewesen, doch die Auszeichnung habe nichts an Wichtigkeit verloren: „Sich intensiv für etwas einzubringen hat immer seinen Preis und daher muss dieser Einsatz hervorgehoben werden.“ In den unterschiedlichen Generationen gebe es verschiedene Strömungen. Während sich in den vergangenen 20 Jahren viele Frauen stark im beruflichen Umfeld eingebracht hätten, gebe es nun Gegenströmungen. „Aufgrund der aktuellen Leistungsdiskussion ist es noch einmal zentraler zu zeigen, dass es sich auszahlt und wichtig ist, sich für den Beruf und für andere Bereiche einzusetzen.“ Die zehn „Managerinnen des Jahres“ mit völlig unterschiedlichen Lebenswegen verbinde eine hohe Energie und ein hohes Bildungsniveau. Als mögliche Trends für die Zukunft nennt Wurm internationalere Lebenswege und kürzere Zeiträume der beruflichen Veränderung: „Alle großartigen Persönlichkeiten erfinden sich immer wieder neu.“ Bis zum 30. September können Frauen mit einer besonderen Verbindung zu OÖ durch Dritte oder Eigeninitiative für 2018 nominiert werden.

Norbert Schrüfer

59 Jahre

CEO, Trodat-Trotec Gruppe

Norbert Schrüfer leitet seit März die Trodat-Trotec Gruppe mit Sitz in Wels mit weltweit 1.500 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von rund 249 Millionen Euro. Laut eigenen Angaben ist die Marke Trodat im Bereich Stempelerzeugung sowie die Marke Trotec im Laserbereich weltweit führend tätig. Davor war Schrüfer für den Innviertler Steckerproduzenten PC Electric tätig. 1996 übersiedelte der Nordbayer nach Oberösterreich und leitete in Folge 18 Jahre lang verschiedene Bereiche der Miba.

Das schaue ich mir von der anderen Generation abDie Jungen gehen anders mit Autoritäten um – was nicht heißt, dass sie sich nicht vernünftig benehmen. Sie sind sehr wohl respektvoll und ordentlich, aber haben keine Berührungsangst. Mein Vater hat mir mit 35 Jahren noch gesagt: „Norbert, du bist noch grün hinter den Ohren“. Dieses Grün haben sie nicht, das sind junge interessierte weltoffene Leute und das finde ich toll!

Das mache ich andersEs ist mir wichtiger als vielen der nächsten Generation, das aktuelle Weltgeschehen im geschichtlichen Kontext zu sehen und sich aktiv in Politik einzumischen. Mein Appell an die Leute: Fahrt durch die Lande, wer einmal die Gräberfelder in der Normandie gesehen hat, der erkennt, wie wichtig eine EU ist. Es kann nicht sein, dass bei uns die großen Linien der Politik durch (angehende) Pensionisten bestimmt werden – Jugend an die Macht! Wir machen immer noch Schulden, damit unsere Generation noch schön lebt und die nächste muss das bezahlen.

Ein Symbol, das meine Führungsfunktion beschreibtBaum – Trodat ist als eingesessenes Unternehmen mit einem alten Baum vergleichbar, der schon viele Stürme ausgehalten hat. Mit der Firma Trotec mit der Lasertechnologie steht schon ein zweiter Baum daneben. Bäume vermehren sich, streben nach Licht, um permanent weiterwachsen zu können.

Alt lernt mit Jung

Managementbildung einmal anders bietet die WU Executive Academy mit dem Konzept „Schüler coachen Manager“. Dabei trifft eine Gruppe von 13- bis 16-jährigen Schülern der Evangelischen Schule Berlin Zentrum auf Führungskräfte, es werden Themenstellungen aus deren Führungsalltag diskutiert. Das Seminarkonzept wurde von Margret Rasfeld, Schulleiterin, Mitinitiatorin von „Schule im Aufbruch“ und Kernexpertin im Zukunftsdialog der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit der WU Executive Academy entwickelt. „Das Innovative ist, dass die Schüler, die naturgemäß noch über keine Berufserfahrung verfügen und noch viel weniger von sozialen Konventionen geprägt sind, ganz offen nachfragen und damit den Managern einen neuen Blickwinkel zeigen“, sagt Helga Pattart-Drexler, Head of Executive Education. Zu Beginn der Workshops würde es eine gewisse Hemmschwelle geben, dass sich die Führungskräfte gegenüber den Jugendlichen öffnen und umgekehrt. Später gebe es dann aber sogar oft einen offeneren und emotionaleren Austausch als in anderen Seminaren. Die Schüler können wertvolles Feedback geben und das sei eine sehr wichtige Erkenntnis für sie in Bezug auf das Standing gegenüber Älteren. Als Aha-Erlebnis bei den Managern beschreibt Pattart-Drexler deren Erkenntnis, dass sie sich zu kompliziert ausdrücken, Arbeitsanweisungen unklar sind. „Im Workshop beweisen wir, dass der frische Wind von jungen, unerfahrenen Menschen wichtig ist und Ältere enorm davon profitieren können.“

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