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Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.

Woodstock Holzbrillen

Ein paar Brillen, eine Pflanze und ein Buddha – so begann das Projekt „Woodstock Holzbrillen“ auf der Messe Wels. Der aus dem Vertrieb des Snowboardherstellers Burton kommende, selbst ernannte Hippie 2.0, Walter Janus, wollte im Dezember 2015 mit Ende 40 zusammen mit zwei Geschäftspartnern, Maria Cheng und Michael Futterer, das machen, woran er am meisten Spaß hat: Brillen.

Im Geiste Woodstocks wollte er sich auf schöne Formen und Farben konzentrieren. Heraus kamen Designer-Brillen aus Holz, Titan oder Leinen. „Manche Brillen aus Holz sind nur sechs Gramm schwer“, sagt Janus, „zwei Würfelzucker haben acht Gramm. Die spürt man kaum auf der Nase.“ Die Holzlagen werden zusammengelegt, verklebt, gepresst und anschließend per CNC-Methode ausgefräst, wobei noch immer 80 Prozent Handarbeit übrigbleiben. Die Entwicklung der Designs, Prototypen und Materialen finden im oberösterreichischen Steyr statt, die Produktion im Land des Lächelns, in China. „Als junges Unternehmen geht das nicht anders.“ Mit diesem Wissen aus der Materialforschung entwarf Janus die ersten Prototypen. „Wenn man weiß, wie man ein flexibles Snowboard baut, kann man auch eine flexible Brille bauen.“ Der Name „Woodstock“ leitet sich von „Wood on Stock“ ab, denn für die ersten Brillen nahm Janus altes Holz, das auf Lager war. „Ich ließ alte Möbel in Furniere schneiden und habe diese dann zum Grundmaterial verbunden.“ Mittlerweile hat man sich in Österreich etabliert und expandiert nach Deutschland. Benelux, Schweiz und Italien sollen diesen Herbst folgen. Preislich bewegt man sich zwischen 90 und 400 Euro. Erhältlich sind die Brillen lediglich bei Optikern im stationären Handel, aber nicht online. „Wir haben kein E-Commerce-System und suchen Optiker, die nicht im Internet verkaufen. Diese Attitüde wollen wir beibehalten, da fährt der Zug drüber. Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit.“ Stattdessen ist ein anderes Schmankerl geplant: „Wir haben mit Steyrer Bräu einen lokalen Bierbrauer, mit dem wir auch Craft-Bier herstellen. In Zukunft wird jeder Optiker, der uns vertreibt, ein Sechsertragerl selbst gebrautes Woodstock-Bier kriegen.“

„Unsere Attitüde wollen wir beibehalten, da fährt der Zug drüber."

Walter Janus Gründer, Woodstock Holzbrillen

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