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Digitale Visionen braucht das Land

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens, automatisierte Qualitätschecks für Onlineumfragen und eine Plattform für moderne Unternehmenssteuerung: einige der spannendsten Startups des Landes im Überblick.

Daphos

Im Gesundheitsbereich gibt es nicht erst seit der Coronakrise einen eklatanten Fachkräftemangel. Gleichzeitig umfasst ein großer Teil der Arbeitszeit von langjährig ausgebildeten Pflegekräften fach- und rollenfremde Tätigkeiten – wie etwa das Reinigen von Betten. „Diese Aufgaben könnten von anderen Berufsgruppen übernommen werden, andere administrative Tätigkeiten würden sich gänzlich automatisieren lassen“, sagt Andreas Diensthuber, Gründer von Daphos. 20 bis 40 Prozent der Arbeitszeit könnten dadurch gespart und somit für die eigentlich pflegerischen Tätigkeiten zur Verfügung gestellt werden, zeigen Auswertungen des Startups. Das Unternehmen will die Gesundheitsbranche digitalisieren und mit seiner digitalen Plattform die Personalplanung und Ressourcenverteilung vereinfachen. Das gelingt durch eine detaillierte Analyse von einzelnen Prozessschritten und anonymisierten Daten. „Wir können so Voraussagen über die Zukunft treffen, wie zum Beispiel für die nächste Dienstperiode – das konnte bisher noch kein Tool weltweit“, sagt Gründer Martin Lichtenberger. Die Cloud-Software hilft so, Personalverantwortliche bei Entscheidungen zu unterstützen. „Ein:e Klinikleiter:in erkennt zum Beispiel auf den ersten Blick, wie in einem bestimmten Zeitraum am besten eine bestimmte Anzahl von Patient:innen betreut wird.“

Visualisieren, wie Krankenhaus-Organisation aussieht

Daphos ist nicht das erste Unternehmen der beiden – sondern ein Spin-off des Beratungsunternehmens Solgenium. „Wir wollten in einem FFG-geförderten Forschungsprojekt einen Weg finden, mit Hilfe von verschiedensten Datenquellen zu visualisieren, wie die Organisation von Krankenhäusern und in der Pflege rund um die Uhr aussieht“, sagt Lichtenberger. Die Ergebnisse dienen als Ausgangspunkt für Prozessinnovationen. Diensthuber: „Wir haben bald festgestellt, dass die Nachfrage der Kund:innen nach der Software so groß geworden ist, dass eine Gründung der richtige Schritt ist.“ 

Software soll weltweit eingesetzt werden

Das Unternehmen will Daphos als neue Standardsoftware in Österreich etablieren und wird dabei von einem Investorenteam rund um dem OÖ Hightech-Fonds unterstützt. Die langfristigen Ziele des Unternehmens sind ambitionierter. „Wir wollen die Software internationalen Qualifizierungs- und Klassifikationsstandards anpassen, sodass weltweit Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Einrichtungen entsteht“, erklärt Lichtenberger. So könnten sich etwa Krankenhäuser in den USA und Australien direkt miteinander vergleichen – und von den jeweiligen Prozessstrukturen des anderen lernen. „Am Ende steht die große Vision, ein modulares und technologisch hochmodernes Operativsystem für Gesundheitssysteme zur Verfügung zu stellen, das weltweit modular eingesetzt werden kann“, sagt Diensthuber.

"Das konnte bisher noch kein Tool weltweit."
Martin Lichtenberger, Gründer, Daphos

Unten von links: Investor Hans Jörg Schelling, Gründer Martin Lichtenberger, Gründer Andreas Diensthuber Oben von links: Thomas Meneder, Eugen Sorg, Christian Matzinger, Thomas Eder (Investorenrunde)

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