×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Familie & Beruf – it’s a match?

Dazu zählt auch die HYPO Oberösterreich. „Wir haben viele gut ausgebildete, junge Frauen, da ist es auch eine betriebswirtschaftliche Wichtigkeit, sich als Arbeitgeber zu überlegen, wie ich im Falle einer Familiengründung den Wiedereinstieg erleichtern kann und die Bindung zum Unternehmen stärke“, sagt HYPO-Oberösterreich-Personalchef Michael Hintenaus. Das Thema beschäftigt das Unternehmen nicht erst seit gestern – 2007 war man die erste Bank, die sich von der Stelle BerufundFamilie auditieren ließ. Schon lange vor der Einführung des Papamonats wurde eine solche Möglichkeit im Kollektivvertrag verankert. „Mittlerweile sind wir in der vierten Phase der Reauditierung und setzen uns damit auseinander, welche weiteren Maßnahmen wir in den kommenden zwei Jahren umsetzen“, erklärt Hintenaus.

Derzeit werden Eltern etwa flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten zur Weiterbildung während der Karenzzeit und Familiensozialleistungen angeboten. „Zusätzlich dazu gibt es zwei Wochen Kinder-Ferientage, wo die Kinder mit ins Unternehmen kommen können; wir versuchen in der Zeit, ein hochwertiges Programm für sie zusammenzustellen“, sagt Sandra Brunnhofer, Hauptverantwortliche der HYPO Oberösterreich für das Projekt Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Ein wichtiger Aspekt neben den Maßnahmen ist, dass die Familienplanung kein Tabuthema ist und man weiß, dass man vom Arbeitgeber ernst genommen wird“, sagt sie. Kinderbetreuung gewinnt im Unternehmen bei den männlichen Angestellten stetig an Bedeutung. „Papamonat oder Väterkarenz mit einer Karenzverlängerung um zwei Monate werden immer wichtigere Themen“, sagt Hintenaus, „ich selbst habe auch einen fünfjährigen Sohn und will als Vater spürbar sein.“

„Es ist eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, sich als Arbeitgeber zu überlegen, wie ich im Falle einer Familiengründung den Wiedereinstieg erleichtern kann.“

Michael Hintenaus Personalchef, HYPO OÖ

Lernphase Coronazeit

Während des Corona-Lockdowns reagierte man in der Bank schnell – mit einer dreiwöchigen Sonderfreistellung bei vollen Bezügen für Eltern. „Als klar wurde, dass Kindergärten und Schulen schließen müssen, haben wir diese Maßnahme sofort umgesetzt, damit der erste Druck genommen wird“, sagt Hintenaus. Durch solche zusätzlichen Angebote seien die Mitarbeiter bereit, falls nötig auch freiwillig eine Extrameile zu gehen. Hintenaus: „Wir spüren einen extremen Zusammenhalt im Unternehmen, die Coronazeit war, auch was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft, sicher eine große Lernphase.“

Angebote wie Sonderfreistellungen bei vollen Bezügen sind nicht für alle Unternehmen realisierbar. „Je größer Unternehmen sind, desto leichter tun sie sich, die Vereinbarkeit zu erleichtern“, sagt Ökonomin Katharina Mader. Für viele Arbeitgeber im stark von Klein- und Mittelbetrieben geprägten Österreich sei es da schwierig. „Insgesamt hat sich die Lage, was die Unternehmenskultur betrifft, gebessert, auch wenn wir immer noch von Mobbingfällen in manchen Firmen hören, wenn Väter Karenz anmelden“, sagt sie. Was das Sozialsystem betrifft, seien die jetzigen Zeiten keine guten für automatische Verbesserungen der Lage ohne Anstrengen. Nach der letzten Finanzkrise 2008 habe man gesehen, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie Vereinbarkeitspolitik in Österreich danach kein Thema war – die Priorität lag auf dem Hochfahren der Wirtschaft und nicht auf vermeintlichen Luxusthemen. Mader: „Das sehe ich als eine Gefahr in Zukunft.“_

#Ähnliche Artikel

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: FILL

„Wer die beste Lösung sucht, entwickelt gemeinsam mit Fill seine Zukunft.“ Das ist die Mission des international tätigen Maschinen- und Anlagenbauunternehmens in Gurten im Innviertel. Zur Umsetzung der innovativen Projekte sind unterschiedlichste Kompetenzen gefragt. Die Mitarbeiter genießen sehr viel Freiraum, bekommen aber auch die notwendige Unterstützung, um sich in der jeweiligen Disziplin fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.

Kinder und Karriere: ein Entweder-oder?

Oder ist beides möglich? „Ja!“, sagen Kati Bellowitsch, Mama zweier Jungs und Peter Huebauer, Papa von zwei Mädchen. Beide erzählen, wie sie alle(s) unter einen Hut bekommen. Wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden kann, zeigen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Maschinenbau Fill.

Zehn Schritte zum garantierten Burnout!

Wer für seinen Job brennt, der darf nicht davor zurückscheuen, sich die Finger zu verbrennen – oder die Seele. Wir verraten Ihnen zehn Tipps, die Sie mit Vollgas ins Burnout führen.

Von wegen faul!

Ob ehrenamtliche Tätigkeit, gesellschaftliches Engagement oder aktives Vereinsleben: Viele junge Menschen bringen sich auch außerhalb der Arbeit aktiv ein und profitieren von dem Erlebten gleich doppelt – beruflich und privat.

Das Erfolgsrezept für Recruiting

Während Iris Schmidt als AMS-OÖ-Landesgeschäftsführerin Unternehmen aufklären will, warum Pre- und Onboardingprozesse sowie Zwischenmenschliches bei der Suche nach Fachkräften entscheidend sein können, ist Elina Koran das beste Beispiel dafür. Sie ist Industriekauffrau-Lehrling bei TRUMPF Maschinen Austria und hat sich wegen des wertschätzenden Umgangs für ihren jetzigen Arbeitgeber und gegen sechs andere Zusagen entschieden. Ein Gespräch über die Arbeitgebermarke – bei Thunfischsteak mit Erbsenpüree und Wokgemüse.

Vielfältig, aber so richtig! - Honeder Naturbackstube

Das Team von Honeder war schon immer sehr divers aufgestellt. „Wir wollen alle Persönlichkeiten bei uns im Unternehmen willkommen heißen – von jung über jung geblieben, über Menschen mit Beeinträchtigungen bis hin zu unseren 26 verschiedenen Nationen“, erzählt uns Susanne Baumgartner, Leiterin des Bereiches Human Resources.

Vielfältig, aber so richtig! - Caritas Oberösterreich

Die Caritas Oberösterreich hat eine Inklusive Redaktion gegründet, in der Menschen mit Beeinträchtigungen aus umliegenden Caritas-Standorten, die bei der Caritas wohnen, arbeiten und/oder in Ausbildung sind, Mitarbeiter:innen der Caritas und eine externe Kommunikationsexpertin gemeinsam ein vierzehnköpfiges journalistisches Team bilden. Wir haben die Redakteur:innen zum Interview gebeten.

Nur miteinander sind wir stark

Was würde sich ändern, wenn mehr Vielfalt in den Führungsebenen herrschen würde? Wie kann Diversität im Topmanagement gelebt werden? Und wie lässt sich unsere diverse Welt bestmöglich in Teams abbilden? Julia Guizani, Geschäftsführerin von Sanofi in Österreich, hat dazu einige Ideen und Best-Practice-Beispiele.

„Ich habe schätzen gelernt, was Eltern alles leisten“

83 Prozent aller Kinder in Österreich werden in der Karenz nur von Frauen betreut. Was wäre ein möglicher Hebel, dies zu ändern? Ganz eindeutig: Es braucht Vorbilder. Und zwar Väter, die in Karenz gehen und selbst miterleben, welche Herausforderungen dies mit sich bringt und wie wertvoll die Zeit mit den eigenen Kindern ist. Einer davon teilt seine Erfahrungen mit uns.

Schon mal was von „Perheystävällisyys“ gehört?

Ein Tipp: Es handelt sich dabei um etwas, das in Finnland besonders gelebt wird. Richtig, es ist die Familienfreundlichkeit! Was machen die Finn:innen denn besser, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht? Und was müsste sich in Österreich am Status quo verändern? Wir haben bei Eva-Maria Schmidt, Soziologin und Ethnologin am Österreichischen Institut für Familienforschung, nachgefragt.

Digitale Transformation. Aber anders.

München, 1994. Mit der Gründung der mgm technology partners schafft CEO Hamarz Mehmanesh das Fundament für die heute international tätige Unternehmensgruppe aus Technologie- und Beratungsexpert:innen. In den vergangenen 28 Jahren hat sich vieles getan: Inzwischen beschäftigt mgm über 900 Mitarbeitende an 19 (inter-)nationalen Standorten. Und obwohl man den Kinderschuhen längst entwachsen ist, spricht Thomas Brugger, Geschäftsführer der mgm consulting partners austria mit Sitz in Salzburg, gerade im ausklingenden Jahr von Aufbruchstimmung.

„Vielfalt ist immer eine Bereicherung“

Bei IBM iX ist so einiges vielfältig: von den Standorten über die Kundschaft bis hin zu den Mitarbeitenden. Für Markus Dietrich, Geschäftsführer für Düsseldorf, Österreich und Kroatien, ist ganz klar: Diversität wird immer mehr zum Differenzierungsmerkmal von Unternehmen und trägt maßgeblich zu deren Erfolg bei. Was sein Unternehmen tut, um am Puls der Zeit zu bleiben, und warum Diversität und Inklusion dabei eine zentrale Rolle spielen, erzählt er im Gespräch.

Was wäre, wenn …

… sich der Fachkräftemangel noch weiter intensivieren würde? Wenn wir aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt unseren Status als Wohlstandsgesellschaft aufgeben müssten? Oder wenn Künstliche Intelligenzunsere Arbeitskraft ablösen würde?Wir haben Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, zum beruflichen und privaten Philosophieren eingeladen und sehr persönliche Einblicke erhalten.

„Alle sollen Spaß bei der Arbeit haben“

Veränderung: Diese zeigt sich bei Sirocco, Teil der SCHAKO Group, nicht nur durch den Wechsel in der Geschäftsleitung. Die neue Führungskraft, Roger Hafenscherer, möchte die Vielfalt und Buntheit seines Teams am Standort Wien-Liesing weiterhin ausbauen. Dass seine Sparte als männlich dominiert gilt, hindert ihn nicht daran. Mit sozial kompetentem Auftreten, wechselseitiger Wertschätzung und Freude am Job möchte er schneller an dieses Ziel.