×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Auf der Überholspur

Volkswagen läutet nun endgültig sein Elektromobilitätszeitalter ein. Der neue ID.3 ist das erste Fahrzeug des deutschen Automobilherstellers, das von Grund auf als Elektroauto konzipiert wurde. Die Serienmodelle werden ab Dezember ausgeliefert. Porsche Linz-Leonding organisierte für uns eine Probefahrt in der Moon City in Salzburg. Ein Erlebnisbericht …

Es ist ein sommerlicher Septembertag, als ich in der Moon City ankomme. Sommer, Sonne, Sonnenschein – das perfekte Wetter für eine kleine Probefahrt. Eine Woche nach dem Bestellstart der Serienmodelle eröffnete am 1. September in Salzburg ein speziell für den ID.3 geschaffener Pop-up-Store. Hierhin hat mich Porsche Linz-Leonding eingeladen, um den vollelektrischen Volkswagen unter die Lupe zu nehmen. Bei meiner Ankunft erwarten mich die Produktspezialisten vor Ort bereits. Während wir den Papierkram für die Testfahrt erledigen, werde ich mit den Basics vertraut gemacht: Der ID.3 ist das erste Modell, das auf dem modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen basiert. Die 1st Edition, die ich an diesem Tag Probe fahren darf, verfügt über eine 58-kWh-Batterie. Damit wird laut WLTP-Angabe eine Reichweite von 420 Kilometern erreicht. Über die Schnellladefunktion kann man in 30 Minuten Strom für ungefähr 290 Kilometer nachladen – das wird bei meiner etwa einstündigen Probefahrt allerdings nicht nötig sein. Selbstverständlich verfügt der ID.3 aber auch über die allgemein üblichen Anschlüsse, wodurch man ihn einfach an der handelsüblichen Steckdose zuhause aufladen kann. Angetrieben wird er von einem Elektromotor an der Hinterachse, der bei einem Drehmoment von 310 Newtonmetern eine Leistung von 150 kW auf die Straße bringt. Für alle Benzin-Brüder (und Schwestern): Das entspricht in etwa 204 PS.

Futuristisches Design

Papierkram erledigt, Schlüssel übergeben, los geht’s! Die Formsprache des ID.3 erinnert mich an den VW Golf – nur futuristischer. Beim Öffnen der Türe fällt sofort auf: VW verzichtet in der neuen Elektromobilitäts-Ära nicht nur auf den Verbrenner, sondern auch auf Tasten und Knöpfe im Innenbereich. Stattdessen ziert die Mitte des Armaturenbretts ein 10-Zoll-Touchscreen, auf dem alle Fahrzeugeinstellungen vorgenommen werden. Also erstmal Smartphone verbinden und gemütlich machen: Gute-Laune-Musik und 19 Grad Innenraumtemperatur sind genau die Konfigurationen, die ich für eine entspannte Probefahrt an diesem heißen Sommertag brauche. Die Navigation durch das Menü funktioniert sehr intuitiv, ein Überblick ist schnell verschafft. Apropos Überblick: Der ist auch auf der Straße gut, denn durch die Batterie, die im Unterboden verbaut ist, sitzt man etwas höher als üblich. Zudem versorgt mich ein zweites 5,3-Zoll-Display hinter dem Lenkrad mit den wichtigsten Informationen zu Batteriestatus, Reichweite und Geschwindigkeit. Damit steht der Ausfahrt nichts mehr im Weg.

Vom Geschwindigkeitsrausch zum One-Stop-Pedaling

Der ID.3 ist kompakt und hat einen Wendekreis von nur 10,2 Metern – das Ausparkmanöver schaffe ich so auf Anhieb locker und lässig ohne dabei eine unangenehme Aufmerksamkeit von Passanten auf mich zu ziehen. Genauso locker und lässig steige ich auch das erste Mal auf das Strompedal. OHA! Das Ding hat richtig Power! Kindliche Freude macht sich in mir breit und ich wünsche mir etwas, das ich normalerweise nie mache: rote Ampeln. Und da kommt auch schon die erste. Beide Hände fest auf das Lenkrad, ein entschlossener Blick nach vorne … Grün! Ein beherzter Tritt auf das Strompedal und es drückt mich in den Sitz hinein. Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen. Das Kind im Manne ist endgültig entfacht und ich muss es einfach immer wieder tun: nächste rote Ampel … Blitzstart! Langsam schleicht sich aber auch ein wenig das schlechte Gewissen ein, schließlich ist das nicht gerade eine ökologische Fahrweise. Eine kleine Beschleunigungsrunde auf der Autobahn gönne ich mir trotzdem noch.

Auf dem Rückweg durch die Salzburger Innenstadt konzentriere ich mich wieder auf meine eigentliche Aufgabe und versuche mich am Spiel mit der Rekuperation. Ich stelle am Lenkrad vom Segelmodus „D“ in den verstärkten Rekuperationsmodus „B“. „Damit ist das sogenannte One-Stop-Pedaling möglich, also das Fahren ohne Bremse. Durch die starke Rekuperation wird die Bremswirkung schon beim Entlasten des Strompedals erzeugt“, höre ich die Stimmen der ID.3-Experten in meinem Kopf. Also Fuß vom Pedal nehmen und … ich komme einen guten Meter vor der roten Ampel zum Stehen. Ich habe die Rekuperationskraft unterschätzt. Und wieder höre ich die Stimmen in meinem Kopf: „Das benötigt etwas Übung, bis man das One-Stop-Pedaling perfektioniert hat. Es stellt sich aber sehr schnell ein Gefühl dafür ein.“ Naja, mit Perfektion hatte das noch nicht viel zu tun. Aber tatsächlich: Einige One-Stop-Pedaling-Manöver später komme ich bei der Moon City an und stelle das Auto genau da ab, wo ich will – fast völlig ohne Bremsen.

Irgendwie schade, dass ich den Elektro-Flitzer schon wieder zurückgeben muss. Ich hätte ihn gerne länger behalten. Aber wer weiß, vielleicht drehe ich auch in Linz noch einmal eine Runde. Der neue ID.3 steht nämlich ab der zweiten Septemberhälfte bei Porsche Linz-Leonding gegen Voranmeldung zur Probefahrt bereit. Passend dazu hat VW sein Team kürzlich mit Jakob Holzmeister verstärkt. Der Spezialist für Elektrofahrzeuge ist ebenfalls vor Ort, um alle Fragen zum ID.3 zu beantworten und sowohl Privat- als auch Firmenkunden zu beraten. Denn künftig wird die Elektromobilität auch im Fuhrparkmanagement von Porsche Linz-Leonding Einzug halten.

#Ähnliche Artikel

Ab in die Zukunft!

6,06 Milliarden Euro beträgt die touristische Wertschöpfung in Oberösterreich. Bis 2022 soll die Zahl um fünfzehn Prozent steigen – so das ambitionierte Ziel der neuen Landes-Tourismusstrategie. Grund genug, den Touristen des Jahres 2022 und seinen Urlaub in Oberösterreich genau unter die Lupe zu nehmen. Eine Reise in die Zukunft – zum Reisenden der Zukunft.

Abgefahren abheben

Mit dem Lufttaxi zum Flughafen oder eine Expresslieferung per Drohne: Mit Jahreswechsel startet in der Steiermark das Projekt AIRlabs, das mehrere Teststrecken für autonome Fluggeräte bereitstellt. Vernetzt durch den Mobilitätscluster ACstyria, tüfteln 300 Unternehmen, wie wir in Zukunft unterwegs sein werden – auf der Straße, auf Schienen und in der Luft.

Gut Ding braucht Weile …

Um 7,2 Millionen Tonnen CO2 sollen die Emissionen im Verkehr bis 2030 gesenkt werden. Das sieht die Klima- und Energiestrategie #mission2030 der Bundesregierung vor. Bis 2050 soll unser Mobilitätssystem komplett aus regenerativen Quellen gespeist werden. Aber wie realistisch ist das aus heutiger Sicht?

#1 „Jetzt ist die richtige Zeit, um in Künstliche Intelligenz zu investieren“

Es ist ein Mittwochmorgen im Februar, minus fünf Grad. Dafür klarster Sonnenschein – ein Lichtblick in einem der schneereichsten Winter seit langem. Ein Lichtblick, wie Philipp Depiereux ihn sucht, in einer Welt, in der vieles oft zu negativ gesehen wird – zumindest bekrittelt das der deutsche Entrepreneur an der aktuellen Diskussion zum digitalen Wandel. In grauem Hoodie, Jeans und Sneakers steht der Digitalisierungsaktivist vorm Haupteingang des Energie AG-Powertower und wartet auf Werner Steinecker, den Generaldirektor des Konzerns.

08/16

Ein Unfallchirurg, der eigentlich Automechaniker werden wollte; eine Künstlerin, die eine uralte Technik neu beleben will; eine Soziologin, die ihre Karriere in der Werbebranche aufgegeben hat, um ein eigenes Stoffgeschäft zu führen; und zwei Grafikdesigner, die durch eine Weltreise zu Filmemachern wurden. Was die alle gemeinsam haben? Ziemlich außergewöhnliche Lebensläufe.

„Gesetzgeber sollte nicht in Technologieentscheidung eingreifen“

Als Landesdirektor des mitgliederstärksten Mobilitätsclubs in Oberösterreich kommt man heute nicht drum herum, sich mit dem Thema Elektromobilität zu beschäftigen. Dass Harald Großauer neben dem BWL-Magister auch noch Elektrotechniker mit Meisterbrief ist und jahrelang in der Energiewirtschaft tätig war, macht ihn zum idealen Ansprechpartner auf diesem Gebiet.

Viele Chancen durch autonomen Güterverkehr

Eva Tatschl-Unterberger wird mit 1. Jänner 2019 neue Geschäftsführerin der DigiTrans. Die Gesellschaft wurde für den Aufbau einer Testregion für den Einsatz autonomer Nutzfahrzeuge gegründet. Oberösterreich ist neben Graz die zweite vom Bund geförderte Testumgebung für autonomes Fahren in Österreich. Mit einem Projektvolumen von 7,5 Millionen Euro will man bis zum Jahr 2023 den Einsatz von autonomen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen erreichen.

Bei 200 PS geht‘s erst richtig los

Warum pilgern immer mehr Menschen nach Kefermarkt, um sich bei einem Autohaus die Klinke in die Hand zu geben? Weil sich das Kauferlebnis an diesem Ort besser anfühlt. Und unter jeder Motorhaube eine Urkraft darauf wartet, entfesselt zu werden. Auf Besuch bei Stefan Reichhart, bei dem schnelle Autos im Mittelpunkt stehen – mit echtem Premiumgefühl.

Die Gelben Engel in grüner Mission

Wer beim ÖAMTC automatisch an einen Automobilclub denkt, kennt nicht die ganze Geschichte. Diese beginnt schon 1896 – als Touringclub für Radfahrer:innen. Mehr als 120 Jahre später sind klimafreundliche Maßnahmen für die Zukunft gefragter denn je. Landesdirektor Harald Großauer im Gespräch über eine grüne Mobilität für alle und den Mix, den es dafür braucht.

Wie Kühlschränke aus Asien zu Autos in Österreich wurden

Was haben Asien und (Ober-)Österreich gemeinsam? Zumindest die Leidenschaft für Autos und das Bedürfnis, die Branche mit neuen Innovationen voranzutreiben. Bei der Autowelt Linz und dem chinesischen Automobilgiganten Geely sorgt diese Philosophie für Verbundenheit. Andreas Parlic, geschäftsführender Gesellschafter des Linzer Unternehmens, spricht mit uns über die Zusammenarbeit, eine mögliche Revolution des Taxis und die Zukunft der E-Mobilität in Österreich.

„Unsere Händler und Partner brauchen Zugang zu exklusivsten Kreisen“

Die Manufaktur [Belassi](https://www.belassi.com/) produziert seit 2020 Luxus-Wasserfahrzeuge im niederösterreichischen Leiben. Um weltweit Händler zu finden, die eine besonders exklusive Zielgruppe erreichen, braucht das Vertriebsteam des Unternehmens nicht nur technisches Know-how und Flexibilität, sondern auch besonderes Fingerspitzengefühl im Umgang mit anderen Kulturkreisen. In dem kleinen Team wird meist Englisch gesprochen – und über den eigenen Aufgabenbereich hinausgeblickt.

Von einer Hand zur nächsten

Familienunternehmen – das heißt für die Familie Holter nicht nur, dass sie die Eigentümer ihres Unternehmens [Holter Sanitär- und Heizungsgroßhandel](https://www.holter.at/) sind. Die Geschäftsführer Jasmin Holter-Hofer und Michael Holter begreifen die Bezeichnung als eine Philosophie.

„Das Unmögliche möglich zu machen, treibt mich an“

Grenzen? Scheint er keine zu kennen. Zweifel? Wischt er mit Begeisterung zur Seite. Ilja Jay Lawal ist Modeexperte, Unternehmer, Speaker, Marketingprofi. Und erfolgreich. Was ihn antreibt und wie er es schafft, viele Bälle in der Luft zu halten, erzählt der Wiener im Interview.

Global denken, lokal handeln

Mit der Agenda 2030 haben sich die Vereinten Nationen zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung bekannt. 193 Mitgliedsstaaten und 17 globale Nachhaltigkeitsziele sollen die „Transformation unserer Welt“ bringen. Wie das gelingen kann? Vor allem auf kommunaler Ebene …

Ich sehe was, was du nicht siehst

„Der ÖAMTC ist ein Innovationstreiber“, erklärt Landesdirektor Harald Großauer. „In Oberösterreich haben wir uns bereits frühzeitig um das Thema E-Mobilität angenommen, Mitarbeiter entsprechend geschult und E-Kompetenz-Stützpunkte aufgebaut.“ Aktuell wird beim Mobilitätsclub nicht nur an einem neuen Abrechnungssystem für E-Ladestationen gearbeitet, sondern auch die Pannenhilfe der Zukunft gestaltet. Künftig wird sich der Techniker bereits melden, bevor eine Panne auftritt – denn er weiß was, was Sie nicht wissen …

Die eierlegende Wollmilchsau

Österreichische Landwirte befinden sich in der schwierigen Lage, hochwertige und zugleich billige Lebensmittel produzieren zu müssen, das Spannungsfeld zwischen hochökologischer und hochökonomischer Produktion zwingt viele junge und kleine Bauern zum Aufgeben. Auch die geringe Wertschätzung in der Gesellschaft beklagen viele. Doch es gibt Hoffnung: Der gegenwärtige Strukturwandel könnte durch stärkere Bewusstseinsbildung der Konsumenten zumindest gebremst werden.

Eine (Herz-)erwärmende Familie ...

… und was für eine! Die Pelmondo-Geschwister können innerhalb kürzester Zeit ein wahres Feuer entfachen und eine einfache Umgebung in ein stimmungsvolles Ambiente verwandeln. Wie sie bei ihrer Arbeit vorgehen und welche Orte sie am liebsten prägen, erzählen sie am besten selbst.