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Megatrend Innovation: Chance in der Krise?

Trotz regionaler wirtschaftlicher Bemühungen dürfe man aber nicht vergessen, dass zwei Drittel der Wirtschaftsleistung im Ausland erzeugt werden. Pamminger: „Einfach zu sagen: ‚Zurück zu den Nationalstaaten, zurück zu den nationalen Grenzen und wir machen wieder alles selbst: vom Schuh bis zum Flugzeug, vom Auto bis zum Handy‘, das funktioniert nicht. Es hat einen guten Grund, warum sich die Menschheit spezialisiert hat und warum man arbeitsteilig arbeitet.“ Am Prinzip der freien Märkte und des globalen Freihandels sollte man angesichts dieser Krise nicht rütteln, nur weil man „einmal zwei Wochen lang keine Masken aus China bekommen hat. Für uns als sehr kleines Land mit Binnenmarkt ist es existenzsichernd, dass wir auch weiterhin exportieren können und dass jemand den Stahl der Voest und die Feuerwehrfahrzeuge von Rosenbauer kauft. Denn dafür wird es nicht nur in Oberösterreich Abnehmer geben“, sagt Pamminger.

Mut und Zuversicht. Auch in Krisenzeiten.

Um neue Bilder der Zukunft zeichnen zu können, benötigt man vor allem eines: Mut. „Mutig in die neuen Zeiten zu gehen, bedeutet auch, in Krisenzeiten mit Zuversicht in die Zukunft blicken zu können“, sagt Pamminger. Die Politik spiele hierbei eine große Rolle: „Es hängt sehr stark vom politischen Leadership ab, das im Idealfall auch in eine gleiche Richtung agiert. Der Bevölkerung und den Unternehmern soll Zuversicht vermittelt werden.“ Entscheidend sei die Wertschätzung vom Unternehmertum in Krisenzeiten. „Am Ende sind es Unternehmen in allen Ausprägungen und Größen, Dimensionen und all ihren Tätigkeiten, wo Werte geschaffen werden und wo Geld verdient wird.“ Durch Wertschätzung entstehe Wertschöpfung. Und durch Wertschöpfung funktioniere der öffentliche Sektor, das Gesundheitswesen, der Sozialstaat. Pamminger: „Man muss vorsichtig sein, dass jetzt nicht die Mentalität entsteht: Der Staat wird es schon für alle richten und kann sich ja eh verschulden. Irgendwo wird das Geld schon herkommen. Nein, diese Wertschöpfung passiert im Unternehmen und durch unternehmerische Tätigkeit.“_

Die Linzerin Anna Maria Brunnhofer gründete das Hightech-Start-up AMB technology.

Ein Beispiel für Innovation in der Coronakrise ist das Linzer Start-up AMB technology. Die Lösungen des Start-ups sollen für mehr Sicherheit in der Covid-19-Krise sorgen und sind in der Lage, die Personenanzahl zu ermitteln, Besucherstromanalysen und Temperaturscreenings durchzuführen und erkennen, ob ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird.

Das Start-up hat eine Technologie entwickelt, die den menschlichen Körper mit einer beliebigen Kamera genauestens vermisst und rekonstruiert. Adressaten sind alle Industrien, die sich auf den menschlichen Körper beziehen: Mode, Gesundheit, Medizin, Sicherheit und Ergonomie. In der Markteinführungsphase liegt der Fokus auf der Produktsparte True Size und der Digitalisierung von globalen Echt-Körperdaten für die Modeindustrie.

Das Unternehmen Hager Job Fashion produziert wiederverwendbare Masken und ermöglicht regionale Wertschöpfung. „Wir waren auf der Suche nach einem Lieferanten für Spezial-Vlies und kamen mit der Firma Lenzing Plastics in Kontakt“, sagt Geschäftsführerin Daniela Brückler und ergänzt: „Das Ergebnis sind atmungsaktive Stoffmasken mit Vlieseinlage, die waschbar sind.“ Die Produkte könnten auch für den Freizeit- und Mannschaftssport interessant werden. Der Grundstein der Zusammenarbeit der zwei heimischen Unternehmen wurde durch den Medizintechnik-Cluster und dem Kunststoff-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria (Biz-up) gelegt.

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