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Plastik: Teil des Problems oder Teil der Lösung?

„Erhöhung der Recyclingrate reicht nicht“

Bei der Umweltschutzorganisation Global 2000 will man dieses Argument nur teilweise gelten lassen. „Der Hauptgrund für Lebensmittelabfälle ist ein Überangebot und geringe Wertschätzung der Konsumenten“, sagt Ressourcen-Campaignerin Lena Steger, „durch Verpackungen werden auch überhaupt erst längere Transportwege ermöglicht, die gesamtökologisch nicht sinnvoll sind.“ Als Lösung für den Verpackungsmüll sieht sie eine Rückkehr zu Mehrwegverpackungen in Supermärkten – auch wenn das noch keine Lösung für die Zulieferwege darstellt. Walter Friesenbichler von der Montanuniversität stimmt zwar zu, dass Kreisläufe neu gedacht werden müssen und der Weg von Einweg- zu Mehrweglösungen grundsätzlich richtig sei. Friesenbichler: „Wir können aber nicht alle Verpackungen mehrmals im Kreis führen, denn einerseits sind viele mehrschichtig und somit nicht sortenrein und andererseits werden die Eigenschaften beim oftmaligen stofflichen Wiederverwerten schlechter. Hochwertiges stoffliches Recycling ist nur über sortenreine Sammlung möglich.“ Ein Ausweg ist nach mehrmaligem Recycling die energetische Nutzung oder die Pyrolyse, bei der man wieder die chemischen Ausgangsstoffe gewinnt. Für Steger würde eine Erhöhung der Recyclingrate nicht reichen, um das globale Problem durch Plastikverschmutzung zu lösen – wichtiger sei es, generell weniger zu produzieren. „Dazu bräuchte es aber ein Umdenken der Konsumenten. Wir reden ständig von Plastikvermeidung und Reduktion, die tatsächlichen Zahlen gehen aber in eine ganz andere Richtung“, sagt Steger. Wurden 2015 noch 381 Millionen Tonnen Plastik produziert, sollen es laut Prognosen 2050 mehr als 1.500 Millionen Tonnen sein.

Greiner-CEO Axel Kühner kann den schlechten Ruf von Plastik in der Nachhaltigkeitsdebatte zwar verstehen, für ihn ist er aber nicht begründet. „Kunststoff ist das Material unserer Zeit, das können wir drehen und wenden, wie wir wollen. Eine Zukunft ohne Kunststoff wäre eine schlechtere Zukunft“, sagt er, „das heißt nicht, dass wir die Umweltauswirkungen nicht unter Kontrolle halten müssen, auch das ist unsere Verantwortung.“ Die Greiner AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern für Kunststoff- und Schaumstofflösungen, der Unternehmenssitz befindet sich in Kremsmünster.

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