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Mühlviertel

Des einen Freud, des anderen Leid

Und die Freud liegt in diesem Fall im Mühlviertel. Die Region hat die niedrigste Arbeitslosenquote. Ein Grund dafür ist auch die hohe Quote an Mühlviertlern, die in den Zentralraum pendeln. Die aktuelle Verkehrsproblematik aufgrund der fehlenden Brücken in und rund um Linz sorgt nun für ein Umdenken bei den Pendlern und das brauchen die wachsenden Firmen im Mühlviertel auch dringend. „Das Mühlviertel war geprägt vom Fall des Eisernen Vorhangs und der Ostöffnung und ist inzwischen vom Rand in die Mitte gerückt“, sagt Haindl-Grutsch über den Aufschwung zu der am zweitstärksten wachsenden Industrieregion nach dem Innviertel. Das Mühlviertel sei im Vergleich zu den vielen Leitbetrieben im Innviertel stärker von einer mittelständischen Industriestruktur geprägt. Die Eröffnung der S10 im Jahr 2015 habe einen weiteren Wachstumsschub gebracht und zieht neue Betriebe an: „Jetzt bauen die Tschechen eine Autobahn bis zur Grenze und daher ist es umso wichtiger, dass die S10 ebenfalls verlängert sowie in weiterer Folge die Ostumfahrung in Linz gebaut wird.“ Bereits gebaut wird aktuell bei der Firma Biohort, Hersteller von Premium-Gerätehäusern aus Metall. Beim Stammsitz in Neufelden „platzt man aus allen Nähten“ und daher hat man sich bereits vor einigen Jahren auf die „im hügeligen Mühlviertel gar nicht so einfache Grundstücksuche“ gemacht, erzählt Geschäftsführer Maximilian Priglinger. Fündig wurde man in Herzogsdorf, wo langfristig 160 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Im Mühlviertel blieb man aufgrund „der loyalen und fachlich gut ausgebildeten Mitarbeiter“. Die aktuelle Verkehrsproblematik rund um Linz sollte man laut Priglinger dafür nutzen, mehr Werbung bei den Pendlern für die Arbeitsplätze im Mühlviertel zu machen: „Die Pendler erreichen damit wieder mehr Lebensqualität.“ Dabei würde sich Priglinger Hilfe von der Politik sowie der Wirtschaftskammer wünschen. Die Unternehmen in der Region sollten „nicht so blöd sein“ und sich die Arbeitskräfte gegenseitig wegnehmen. Andreas Pfahnl, Eigentümer des gleichnamigen Backzutatenproduzenten, hat keinerlei Probleme, Mitarbeiter für sein Unternehmen in Pregarten zu bekommen: „Wir haben hier eine großartige Mannschaft, die wir großteils selbst ausgebildet haben.“ Einzig für die Betreuung der 40 Exportländer könne man selten in der Heimat rekrutieren und dementsprechend sei man gezwungen, diese Leute international zu suchen. Denn außerhalb der Landesgrenzen würde man Leute, „die mit Pioniergeist neue Märkte aufbauen wollen und entsprechende Aufbauarbeit leisten“, auch noch finden. Gefunden hat Pfahnl im vergangenen Jahr im Ausland für sein Unternehmen aber nicht nur Mitarbeiter, sondern auch einen Platz für seinen ersten ausländischen Produktionsstandort. Es wurden drei Hektar Grund zwischen Moskau und St. Petersburg gekauft, 2020/2021 wird voraussichtlich mit der Errichtung begonnen.

14,1% Bevölkerungsanteil von OÖ

9% Wirtschaftsleistung von OÖ (5,3 Milliarden Euro)

3,8% Arbeitslosenquote 2017 Das Mühlviertel hat in ganz Österreich die niedrigste Arbeitslosenquote.

Biohort

Sitz _Neufelden

Mitarbeiter _310

+ positive Einstellung sowie Arbeitseinsatz der Mitarbeiter

+ kein riesiger Industriestandort

- Ressourcen an bebaubaren Flächen sind begrenzt

- Arbeitskräftemangel

Pfahnl Backmittel

Sitz _Pregarten

Mitarbeiter _150

+ fleißige, motivierte Mitarbeiter

+ junge, gut ausgebildete Leute im ländlichen Bereich

+ Infrastruktur

- Bürokratie

- Lohnnebenkosten

- Staatsverschuldung Österreichs

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