Wir lernen sie leider erst dann zu schätzen, wenn sie geht: die Gesundheit. Was können wir also tun, um sie rechtzeitig zum Bleiben zu überreden? Antworten darauf suchen wir als (fast) gesamtes Team in Salzburg. Dort, wo Biogena nicht nur Mikronährstoffpräparate herstellt, sondern auch Gesundheitswissen vermitteln möchte – Ärzt:innen, Therapeut:innen, gesundheitsinteressierten Menschen aller Altersklassen und Unternehmen mit Teams, wie wir es sind: Klar sind wir an Gesundheit interessiert. Aber diese Schokolade am Nachmittag, sie schmeckt einfach zu gut.
Es ist Montagmorgen. Zeit für unser Teammeeting. Das startet wie jede Woche pünktlich um neun, aber etwas ist diesmal anders: Wir sitzen alle am Boden, die Beine vor uns ausgestreckt, Brustkorb raus. Die Arme zeigen wie Kerzen nach oben, der Rücken ist gerade – naja, fast gerade. Und jetzt „alle die Fersen abwechselnd heben“. Die Folge: ein Ächzen, ein Fluchen aus der Kategorie „nicht jugendfrei“. Es ist der Montag kurz nach unserem Teamausflug in die Biogena Good Health World in Koppl bei Salzburg. Wie unschwer zu erkennen ist, hat dieser Ausflug etwas mit uns gemacht. Warum? Fangen wir von vorne an.
Ankommen
Teamevents können wir. Daher ist es erst einmal nichts Ungewöhnliches für uns, dass wir uns auf den Weg machen, um einen gemeinsamen Tag außerhalb unserer vier Wände zu verbringen. Ungewöhnlich ist hingegen, dass wir zunächst mal sprachlos herumstehen. Biogena kennt man natürlich. Das sind die mit den Kapseln – also Supplements auf gut Neudeutsch. Aber als wir in Koppl ankommen und rechts abbiegen, erwartet uns ein Gebäude, das wir so nicht erwartet haben. Es sieht aus wie ein soeben eröffnetes Fünf-Sterne-Hotel. Stefan Klinglmair, COO von Biogena, empfängt uns mit einem Schmunzeln, das wohl heißen soll, dass die meisten Menschen beim Anblick der Biogena Good Health World ähnlich reagieren wie wir. „Wir haben das hier so gebaut, weil es nicht nur ein Herstellungsort für Gesundheitsprodukte sein soll, sondern auch ein Ort, an dem Wissen und Informationen rund um Gesundheit und Wohlbefinden geteilt werden.“
Genau das ist schließlich auch unser Ziel des Teamevents: betriebliche Gesundheitsvorsorge – und zwar spannend und erlebnisreich. „Wir wollen, dass ihr, wenn ihr heute am späten Nachmittag wieder rausgeht, einige Learnings mitnehmen könnt. Von ‚Wow, hätte ich nicht gedacht, dass Biogena so viel mehr als Kapseln zu bieten hat‘ bis hin zur Erkenntnis, dass man ganz unkompliziert mehr über die eigene Gesundheit erfahren kann, rasch eine fundierte Diagnostik ohne lange Wartezeiten erhalten oder ein neues Biohacking-Treatment vor Ort ausprobieren kann“, sagt Klinglmair. Vor allem würde er uns gern bewusst machen, dass und wie wir bei unserer Gesundheit selbstbestimmt ansetzen können. Später wird Michael Wäger, der wissenschaftliche Leiter von Biogena, noch ergänzen: „Ich wünsche mir, dass ihr danach die Erkenntnis gewinnt, dass das hier alles andere als eine Verkaufsshow oder Kaffeefahrt ist und euch hier echter Mehrwert geboten wird.“
Die ersten Aha-Momente
Den ersten Mehrwert sollen gleich mal unsere (zum Teil vielleicht schon ergrauten) Zellen bekommen: Im Proseccogläschen wird uns Hyaluron und Collagen serviert. Stefan Klinglmair erzählt uns währenddessen, dass die Biogena Good Health World für alle gesundheitsinteressierten Menschen gedacht sei. „Jeder, der mehr über Gesundheit und Wohlbefinden, neueste Biohacking-Trends oder auch nachhaltiges Bauen erfahren möchte, ist willkommen.“ Er führt uns über eine Brücke – die nicht nur designtechnisch gut aussieht, sondern auch einen ganz speziellen Zweck hat: Darunter befindet sich ein Naturschutzgebiet, das nicht betreten werden darf – zur Schauproduktion, „damit ihr sehen könnt, dass wir unsere Präparate nach dem Reinsubstanzenprinzip erzeugen“. Damit die Wirkung der Präparate tatsächlich gewährleistet werden kann, durchlaufen die Rohstoffe strengste Kontrollen, die Produktion sieht nicht nur aufwendig aus, sie ist es auch.
Und dann wird langsam klar, warum Magnesium nicht gleich Magnesium ist und manche Mikronährstoffpräparate zwar auf der Verpackung dasselbe versprechen und mit geringeren Preisen locken, das Ergebnis aber nicht dasselbe sein kann. „Unseren Kund:innen begreiflich zu machen, warum man bei uns zehn oder fünfzehn Euro mehr für ein Produkt bezahlt, ist eine der größten Herausforderungen.“ Die Markteintrittshürden seien extrem gering, „darum findest du auch gefühlt jeden Monat eine neue Marke auf Amazon, jeder will in diesem Markt mitspielen“. Die Kosten für aufwendige Messungen und Qualitätskontrollen würden aber die wenigsten tragen wollen. Der Markt sei sehr stark online getrieben. „Viele setzen 95 Prozent ihrer Ressourcen für die Onlinevermarktung ein – das bedeutet tolle Videos, tolle Bilder und Influencer:innen, die ein Produkt in die Kamera halten und behaupten, sie hätten damit zwölf Kilo abgenommen.“ Das würde der gesamten Branche schaden, weil genau dadurch negative Vorurteile gegenüber Supplements entstehen.
Gesundheit selbst gemacht
Als wir über die Brücke ins andere Gebäude gelangen, treffen wir auf Julia Ganglbauer, ebenfalls COO von Biogena, die noch auf einen weiteren Grund für das teils schlechte Image von Mikronährstoffpräparaten hinweist: „Vorurteile entstehen in den meisten Fällen auf Basis von Studien, deren Studiendesign entweder für den Outcome falsch gewählt wurde, oder durch eine einseitige Beleuchtung der Studienergebnisse“, was zu Falschinterpretationen führen würde. Wir beginnen langsam zu überlegen, ob hier nicht doch eine Art Verkaufsshow abgezogen wird ;-) … als wir Julia Ganglbauers Glow sehen und ihren Elan erleben, beschließen wir insgeheim: Welche Kapseln und Pulver diese Frau auch immer einnimmt, wir brauchen diese auf der Stelle. Die Antwort ist zum Glück nicht „Es liegt an den Genen“ (wer kann das noch hören?), es gehe ums Gesamtpaket, also um Ernährung, Nahrungsergänzung, aber auch um den Lifestyle.
Und dazu kommt schließlich Daniel Donhauser ins Spiel. Seinen Vortrag beginnt der Co-Founder von Biogena Biohacking mit einem Film, der uns allen Gänsehaut beschert, zeigt er doch eindrucksvoll, wie sehr wir mit unserem Lebensstil unsere Gesundheit und die Art, wie wir alt werden, beeinflussen können. „Wir leben in einer krassen Wohlstandswelt und auf diesen Wohlstand ist unser Körper nicht eingestellt. Er ist es nicht gewohnt, dass der Kühlschrank immer gefüllt ist, dass er nicht mehr friert, dass er keine 500 Meter mehr am Tag geht, dass er ständig in sitzender Position verbringt, dass er kaum Zeit draußen verbringt, dass er nur wenige Stunden Schlaf bekommt“, erzählt Donhauser. Natürlich sei der Wohlstand an sich eine „coole Situation“, aber „die Biochemie lässt sich nicht austricksen, unser Stoffwechsel braucht diese Urreize wie Kälte, Hitze, Hungergefühl, Bewegung“.
In unserer Schauproduktion zeigen wir, dass wir unsere Präparate nach dem Reinsubstanzenprinzip erzeugen.
Stefan Klinglmair
COO, Biogena
Die Biogena Good Health World ist ein Ort, wo unsere Mission Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt steht.
Julia Ganglbauer
COO, Biogena
Der Luxus, krank zu werden
Im Wohlstandsalltag sieht das alles ganz anders aus. Oft sitzen wir acht Stunden in einem Raum bei gleicher Temperatur, Betonung auf sitzen. Wir snacken zwischendurch, fahren dann nach Hause, um kurz darauf am Sofa zu landen (gerne in Begleitung einer Chipspackung), oder wir strampeln uns am Crosstrainer ab, weil das ja auch noch auf der To-do-Liste erledigt werden muss. Was das Vielsitzen mit unserem Körper macht, zeigt er uns, indem er uns bittet, eine Minute lang mit ausgestreckten Beinen und kerzengeradem Oberkörper am Boden zu sitzen, die Arme nach oben ausgestreckt, der Brustkorb nach vorne, und dann sollen wir ein Bein heben. Wie lang kann eigentlich eine Minute sein? Fazit: „In Österreich gibt es circa 300.000 Menschen, die orthopädische Probleme haben. Dieser Lebensstil killt uns.“ Schweigen im Raum. Kurz darauf wird dieser Raum aber mit jeder Menge Tipps von Daniel Donhauser gefüllt – Tipps, wie wir unsere Lebensqualität steigern können. Tipps, wie wir diese Urreize auch in unsere Komfortzone wieder einbauen (Stichwort Kältekammer, Wechselduschen, Sauna, morgendliche Spaziergänge, Bewegungseinheiten im Büroalltag, Essenspausen, Krafttraining, Atemmasken – einiges davon können wir direkt vor Ort ausprobieren).
D wie „dringend nötig“
Nach dem Mittagessen (hier wird täglich auch für alle Mitarbeiter:innen frisch und vegetarisch gekocht) und der Blutabnahme erwartet uns Michael Wäger, wissenschaftlicher Leiter von Biogena, im Seminarraum. Wir haben gerade den (durchwegs katastrophalen) Wert unseres Vitamin-D-Spiegels erfahren und werden gleich noch mehr erfahren, nämlich warum Vitamin D so maßgeblich für unsere Lebensqualität verantwortlich ist und was wir generell tun können, um Krankheiten vorzubeugen. „Mit spielerischen Übungen möchten wir Bewusstsein ohne Zeigefinger schaffen – immer mit dem Blick darauf, wo man leichtfüßig ansetzen kann, um sich ein bisschen besser und wohler zu fühlen“, erklärt Wäger den Gedanken hinter der Wissensvermittlung in der Biogena Good Health World. Neben maßgeschneiderten Packages etwa für Unternehmen, aber auch Vereine oder Schulen, sei auch eine Eventserie mit dem Titel „Community Days“ geplant: „Hier werden vielfältigste Themen am Programm stehen – von Female Empowerment über Biohacking bis hin zu nachhaltigem Bauen oder Darm mit Charme.“
Als wir schließlich am späten Nachmittag wieder zurück in die Redaktion fahren, hinterlassen wir hoffentlich neben unserem Blut (für eine Vollblutanalyse – etwa zehn Tage später bekommen wir per Videocall einzeln ein ärztliches Befundgespräch) auch einen guten Eindruck. Immerhin wollen wir gleich tatkräftig umsetzen, was wir soeben gelernt haben. Anstelle von Snacks gibt es ab sofort einen gemeinsamen Kochtag, so manche Besprechung verlegen wir auf einen Spaziergang, das nächste Montagsmeeting starten wir mit einer Körperübung. Ach ja, und einen Yogaraum brauchen wir auch ganz dringend …_
Auf diesen Wohlstand ist unser Körper nicht eingestellt.
Daniel Donhauser
Co-Founder, Biogena Biohacking
Mit spielerischen Übungen möchten wir Bewusstsein ohne Zeigefinger schaffen.
Michael Wäger
wissenschaftlicher Leiter, Biogena
Unsere 6 Learnings
#1 Gesundheit kann man ein bisschen wie Zähneputzen sehen: Wir müssen täglich dafür Zeit investieren. Es reicht nicht, etwa im Winter zu trainieren, im Sommer aber zu pausieren. (Wir können auch nicht im Jänner 300-mal unsere Zähne putzen, um es danach einige Monate auszusetzen.)
#2 Unser Lebensstil beeinflusst unsere Gesundheit am meisten.
#3 Osteoporose zählt zu den häufigsten Erkrankungen in Mitteleuropa. Die Knochenerkrankung schlägt nicht nur bei älteren Menschen zu. Bei der juvenilen Osteoporose ist bereits im Kindes- und Jugendalter die Knochendichte vermindert. Mögliche Ursachen sind ein Calcium- und/oder Vitamin-D-Mangel sowie ein bewegungsarmer Lebensstil. Durch Krafttraining, mehr Bewegung und die Einnahme geeigneter Mikronährstoffpräparate können wir unsere Knochen wieder stärken.
#4 9 von 10 Menschen haben keinen optimalen Vitamin-D-Spiegel . 50 Prozent haben einen starken Mangel, der ein erhöhtes Risiko für Osteoporose hervorrufen kann. AHA-Moment : Menschen mit sehr guter Vitamin-D-Versorgung haben ein um 30 Prozent geringeres Herz-Kreislauf-Risiko als jene mit einem Mangel.
#5 Circa 90 Prozent der Menschen haben einen zu geringen Omega-3-Status. AHA-Moment : Omega-3-Fettsäuren unterstützen nicht nur im Bereich der Herz-Kreislauf-Gesundheit, sondern reduzieren auch Stresszustände, Depressionen und Schlafprobleme signifikant.
#6 Circa ab dem 30. bis 40. Lebensjahr sinkt die körpereigene Ubiquinol-Synthese kontinuierlich ab – Ubiquinol ist essentiell für die Energieproduktion im Körper. AHA-Moment: Fast niemand erreicht hier optimale Spiegel, auch jüngere Menschen nicht.