Bestandsaufnahme 1998: Vorne die Leinwand, seitlich die Boxen und von hinten, aus einem mysteriösen Kammerl, strahlte ein Projektor den auf Rollen gewickelten Film an die Wand. Sehen und hören, das war’s. Die restlichen Sinne wurden vom Popcorn bespielt. „Mittlerweile gibt es in Pasching und an unseren Standorten im Wiener Gasometer, im Metropol Innsbruck und im Hollywood Megaplex St. Pölten 4DX“, erklärt Megaplex-Geschäftsführer Mario Hueber. „Die 4DXKinostühle sind mit einem Motor ausgestattet, der präzise Bewegungen, passend zur Handlung auf der Leinwand, nachahmt und die Besucher durch Heben, Kippen, Neigen, Rütteln oder Vibrieren direkt in das Filmgeschehen einbindet. Zusätzlich erlauben spezielle Umwelteinflüsse wie Wind, Wasser, Schnee, Nebel, Rauch, Blitze und sogar heiße Luft realistische Actionatmosphäre. Für ruhigere Momente steigt der Duft von Rosen oder frischem Kaffee in die Nase der Besucher.“ Kino für alle Sinne quasi. Seit Mitte November werden zusätzlich die Seiten des Saals vier in Pasching bespielt. „Die in Österreich erstmals eingesetzte ScreenXTechnologie lässt den Film auch an den Seitenwänden laufen und erlaubt damit ein Panorama von 270 Grad“, erklärt Hueber. 300.000 Euro kosteten die zusätzlichen Leinwände und die 10k-Laserprojektoren. Erstmals eingesetzt wurde die Technik bei der Premiere des Streifens „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“.

Mehr als nur Filmabspielstätte

Womit wir bei einem weiteren Punkt wären: Im Hollywood Megaplex laufen Filme nicht einfach an, die Premieren ausgewählter Streifen sind ein riesiges Event. „Für den Start von ‚Le Mans 66 – Gegen jede Chance‘ hatten wir zum Beispiel Motorsportlegende Alexander Wurz zu Gast. Außerdem waren in der PlusCity die Autos aus dem Film ausgestellt. Für Motorsportfans ein echtes Erlebnis. Bei der Premiere von ‚Once upon a time … in Hollywood‘ von Quentin Tarantino gab es einen Look -alike-Contest. Wir versuchen, mit solchen besonderen Veranstaltungen mehr als nur Kino zu bieten. Wir wollen die Besucher aus dem Alltag holen.“