×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Neues Projekt: Traumwohnung

Wie verwandelt man einen Bauplan in die Lieblingswohnung? Wir haben den Planerinnen von Hoflehner Interiors über die Schulter geschaut und eines gelernt: Es schadet nicht, komponieren zu können. Um aus Farben, Möbeln und Materialien ein behagliches Gesamtkunstwerk zu schaffen, in dem Familien-Polsterschlachten ebenso ihren Platz finden wie die gepflegte Dinnerparty am Pool.

„Nächstes Jahr bauen wir ein neues Haus. Die Polier- und Grundrisspläne gibt es schon, doch jetzt brauchen wir ein Konzept für unseren Wohnraum.“ Anfragen wie diese gehören zum Alltag der Planer:innen bei Hoflehner Interiors. Irina Zaiser und Bettina Palmetshofer stehen gerade im Musterraum und arrangieren Oberflächen und Stoffe zu einem Moodboard auf dem Tisch. Es geht um einen neuen Auftrag. „Holst du bitte noch die Teppichmuster?“

Wie wird der Traum von der fertig eingerichteten Wohnung wahr?

„Ob Neubau oder Umgestaltung – zuerst sehen wir uns die Raumsituation an“, erklärt Irina Zaiser. Ihre Kollegin holt den Musterkatalog hervor, sucht einen blaugrünen Stoff heraus. Die beiden nicken. „Ja, das harmoniert mit dem hellen Holz. Eine weitere Akzentfarbe noch, dann gewinnt der Raum mehr Tiefe.“ Das Zusammenstellen aller Elemente erfordert Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen.

Gestaltung braucht Gespür

Denn man muss zuerst verstehen lernen, was die Kund:innen wirklich wollen und was ihnen gefällt. „Wir achten hier im Showroom genau auf ihre Reaktion, wenn sie uns besuchen. Zu welchen Möbeln und Materialien sie sofort greifen, was sie anspricht. Und was nicht. Wir hören uns ihre Wünsche an, befragen sie zu ihrem Alltag und gewinnen ein immer klareres Bild von ihren Bedürfnissen. Termin für Termin wird die Neugestaltung immer konkreter. Da verschwindet der Tisch bald unter den schönen Mustern“, schmunzelt Bettina Palmetshofer.

Holzproben, Fliesen und Stoffe machen den Raum gut vorstellbar – gekrönt von der 3D-Visualisierung, die vom großen Bildschirm leuchtet. Damit könne man den Kund:innen die neue Wohnung sehr detailgetreu und in Echtzeit zeigen. Die Sessel lieber in Salbeigrün statt in Weinrot? Kein Problem, man färbt die Möbel mit wenigen Klicks um.

Wie einfach ist es, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die man erst seit Kurzem kennt? Immerhin geht es um eine langfristige Investition und hochwertige Ausstattungen. Der Faktor Zeit spiele eine große Rolle, sind sich beide Planerinnen einig. Nicht nur in der Planung oder in der Entscheidungsphase der Kund:innen, sondern auch im Abwickeln des Projektes. Es gehe schließlich um Wohnräume fürs Leben.

Vom Plan zum Ergebnis

Kommt das finale Okay der Kund:innen, wird die nächste Phase angestoßen – die Umsetzung. Von der Bestellung der Sessel und Sofas in der gewünschten Ausführung – alles wird individuell angefertigt – bis zu Teppichen, Böden und der Beleuchtung wird bei erstklassigen Betrieben aus Österreich, Italien und Deutschland bestellt. Für Innenausbau und Installation holt man sich regionale Partnerbetriebe ins Boot. Die Planer:innen selbst bleiben vom Anfang bis zum Ende eines Projektes die Ansprechpersonen ihrer Kund:innen. „Da bauen sich oft freundschaftliche Beziehungen auf.“

Gibt es eigentlich einen „Hoflehner-Stil“, der sich bei den Projekten durchzieht? „Wenn man es so betrachtet, gibt es da schon einen roten Faden. Die Liebe zu Naturmaterialien, zu gedeckten Tönen, zu höchster Qualität. Ergänzt mit kräftigeren Farben als belebendes Element, um nur einige Punkte zu nennen.“ Eine viel größere Rolle bei ihrem Design spiele aber die Kundschaft selbst, deren Geschmack, der zu verändernde Raum und die äußere Umgebung des Hauses.

Form follows Function – und Umgebung

Das Wohnzimmer mit der raumhohen Glasfront lässt den Blick frei über die oberösterreichische Landschaft schweifen, die Berge und Wälder wirken zum Greifen nah. Zusammen mit dem tiefgrünen Sofa von „Ligne Roset“ entsteht ein optisches Gesamterlebnis. „Genau das haben wir bei diesem Projekt beabsichtigt“, lächeln die Planerinnen beim Betrachten der Bilder dieses Auftrags. „Wir haben die Umgebung in den Raum geholt.“ Bei einem anderen Projekt, einem eleganten Poolhaus mit Außenanlage und Swimmingpool, wähnt man sich hingegen in südlichen Gefilden. Es komme auch auf den Kontext an.

Das Schönste am Ende eines Projektes sei es, wenn man die fertig eingerichteten Räume noch einmal sehen kann. Um sie fotografisch festzuhalten. „Doch das Allerschönste ist es, wenn dich deine Kundschaft anruft und sagt: ‚Komm vorbei auf einen Kaffee, ich möchte dir zeigen, wie es uns allen hier taugt.‘“ Und vielleicht sprechen die Kund:innen bei dieser Gelegenheit das nächste Projekt an, das den gestalterischen Kunstgriff der Planer:innen von Hoflehner Interiors braucht._

Als Planerin braucht es Kreativität und Einfühlungsvermögen zugleich.

Bettina Palmetshofer Innenraumplanerin, Hoflehner Interiors

Die Wohnung ist der Ort, an dem man sich frei ausdrücken kann.

Irina Zaiser Innenraumplanerin, Hoflehner Interiors

# Hoflehner Interiors

1950er_ Gründung Tischlerei Hoflehner in Steyr

1970er_ Hermine Hoflehner wandelt Tischlerei zu Möbelhandelsunternehmen um

Beginn 1990er_ Übernahme Klaus Hoflehner und Formung eines Möbelgeschäftes mit gehobenen Marken und großer Planungskompetenz

1995_ Eröffnung Firmenstandort in Linz

2022_ Eröffnung Showroom in Wien, Geschäftsführer Christian Mann, 12 Mitarbeiter:innen

#Ähnliche Artikel

Die Magie der Microhomes: Flexibler geht nicht

In Japan schon längst gang und gäbe, in Österreich immer stärker im Kommen – kleinere Wohnflächen. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer von Genböck, Helmut Möseneder, über seine mobilen „Microhomes“ aus Holz, die echten Komfort mit einer überschaubaren Quadratmetergröße verbinden. Das Resultat: viel Zeit für Entspannung und allem, was das Leben schöner macht.

Zeigt her eure Gärten!

Was alle Gärten gemeinsam haben? Sie dienen als natürliche Kraft-, Inspirations- und Ruhequellen. Und das seit der Coronakrise mehr denn je.

Von einer Hand zur nächsten

Familienunternehmen – das heißt für die Familie Holter nicht nur, dass sie die Eigentümer ihres Unternehmens [Holter Sanitär- und Heizungsgroßhandel](https://www.holter.at/) sind. Die Geschäftsführer Jasmin Holter-Hofer und Michael Holter begreifen die Bezeichnung als eine Philosophie.

Eine (Herz-)erwärmende Familie ...

… und was für eine! Die Pelmondo-Geschwister können innerhalb kürzester Zeit ein wahres Feuer entfachen und eine einfache Umgebung in ein stimmungsvolles Ambiente verwandeln. Wie sie bei ihrer Arbeit vorgehen und welche Orte sie am liebsten prägen, erzählen sie am besten selbst.

Wo Anton Bruckner auch gerne gewohnt hätte …

Wo früher Musiker und Künstler ausgebildet wurden, entstehen nun fünf verschiedene Wohnungstypen auf 31 Stockwerken – vom Microflat bis zum Penthouse. Bis vor kurzem stand hier noch die ehemalige Bruckneruni, 2020 soll das neueste, exklusive Projekt von City Wohnbau fertig sein. Ein Blick in die Glaskugel verrät, wie Familien mit Kindern, Singles und Personen im Ruhestand zukünftig im Bruckner Tower in Linz-Urfahr wohnen werden. Wer weiß, vielleicht wäre Anton Bruckner gerne einer von ihnen gewesen.

Swimmingpool oder Naturteich? Living-Pool!

Beim Traum vom eigenen Garten gehört für viele auch eine Bademöglichkeit dazu. Für viele Gartenbesitzer stellt sich da die Frage: Swimmingpool oder Schwimmteich? Mit dem von der Firma Biotop entwickelten Living-Pool gibt es nun eine Alternative. „Freiraum Gärtner von Eden“ aus Alkoven ist einer der lizenzierten Partner, die Living-Pools anbieten und wurde 2017 für das beste Design aller in Europa gebauten Living-Pools ausgezeichnet. Eigentümerin Alexandra Zauner über die Realisierung von Gartenträumen.

„Was wäre, wenn …"

Vada Müller hat eine Mission. Female Empowerment oder konkreter: Frauen ermutigen, selbstbewusst ihre Stimme zu erheben, ihre Ziele zu verfolgen und ihre Träume zu leben. Oft genug hat sie in ihrer beruflichen Laufbahn erlebt, wie Frauen benachteiligt wurden oder ihr Potential nicht entfalten konnten. Dadurch motiviert, gründete sie den Female Networking Membersclub „Leaders in Heels“ . Wenn Vadas Wunsch einer gleichberechtigten Welt aufgehen würde, dann … Ja, was dann? Lest selbst!

Wohlstandsfundament Infrastruktur

Egal ob im Verkehr, bei der Energieversorgung oder im Kommunikations-bereich – damit Exportnationen wie Österreich effizienter arbeiten, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und sich auf dem internationalen Markt behaupten können, ist eine gute Infrastruktur unerlässlich. Haben wir diese bereits? Inwiefern verändert sich der Bedarf? Und vor allem: Wie deckt man diesen besonders effizient?

Auf zu neuen Welten

Oder zumindest auf zu einer neuen „World“. Genauer gesagt: zur neuen „ETZI-World“. Denn mit diesem nächsten Meilenstein will das Generalunternehmen ETZI-Group spätestens 2025 in eine neue Ära starten. Und auch in Zukunft innovative Lösungen gegen steigende Baukosten, Lieferengpässe und den Fachkräftemangel schaffen. Über einen Familienbetrieb mit Ecken, Kanten und vor allem Visionen.

„Die soziale Frage ist für mich wichtiger als die Rettung der Welt“

Mit dieser Aussage bringt Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner seinen Ansatz als Oberösterreichs Wohnbaureferent ohne Umschweife auf den Punkt. Klar strukturiert, ökonomisch und sozial geprägt. Auch er halte eine Dekarbonisierung für vernünftig, nur dürfe man den Markt nicht außen vor lassen.

Worüber ich gerade nachdenke …

Was wohl im Kopf einer jungen Führungskraft vorgeht, die gerade ein neues Team aufbaut und sich ständig mit aktuellen Trends in der Baubranche beschäftigt? Wir wollen von Matthias Mayr, dem Branchenverantwortlichen der Business Unit Industrie beim Immobilienberatungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer Österreich und Leiter des Standortes in Linz, wissen, worüber er sich im Moment Gedanken macht.

„Ohne Mensch keine Automatisierung“

Warum spielt der Faktor Mensch in Automatisierungsprozessen eine so große Rolle? Was ist der aktuelle Stand zum Einsatz von Robotern in der Industrie? Und welche Veränderungen der bisherigen Arbeitswelt werden dadurch künftig auf uns zukommen? Wir diskutieren mit drei Experten.

Frau am Bau, Henne im Korb?

Montagnachmittag, 13:55 Uhr – ich betrete den virtuellen Meetingraum, in dem ich zu einem Interview verabredet bin. Fünf Minuten für einen letzten Technikcheck bleiben noch. Um 13:57 Uhr erscheint aber auch schon ein zweites Bild auf dem Desktop – meine Gesprächspartnerin ist überpünktlich … und räumt damit mit dem ersten Klischee –  „In der Baubranche sind alle unpünktlich“ – auf. Viele weitere folgen in unserem Interview.

5 Gründe. Warum?

Villeroy & Boch zieht sich mit seiner Badmöbelproduktion an der Produktionsstätte in Mondsee zurück. Der gesamte Mitarbeiterstab und das Werk werden vom Trauner Familienunternehmen HAKA Küche übernommen. Wir wollen wissen, warum: Fünf Gründe, warum HAKA Küche seine Produktion um 80 Mitarbeiter:innen am Standort Mondsee erweitert.

Goldrausch oder bröckelt’s?

Von einer abrupten Bremsung, die er in dieser Dimension noch nicht gesehen habe, spricht Bernd Winter, wenn er die aktuelle Lage am Immobilienmarkt einschätzt. „Vor zwei Jahren hat noch niemand die massiv schnell steigenden Zinsen und die momentane Entwicklung für möglich gehalten.“