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Die nächsten sechs Jahre

Ich möchte genau hin- und zuhören.

Michaela Langer-Weninger neue Landesrätin

Michaela Langer-Weninger weiß nur allzu gut, wovon sie spricht. Die Biolandwirtin bringt durch ihre bisherige berufliche Laufbahn viel Erfahrung und Know-how in ihr neues Amt als Agrarlandesrätin mit. Welche (persönlichen) Ziele sie sich für die nächsten sechs Jahre gesetzt hat, verrät sie uns im Interview.

Als oberösterreichische Landwirtschaftskammerpräsidentin, Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete (und ja, die Liste ist hier noch nicht zu Ende …) hat sich Langer-Weninger in den vergangenen zwölf Jahren ihrer politischen Karriere ihre „eigene Handschrift zugelegt. Ich möchte weiterhin genau hin- und zuhören. Denn nur, wenn man gesprächsoffen ist und bleibt, kann man für die vielen Herausforderungen, die in meinem Ressort zu finden sind, Lösungen suchen.“ Der neue Aufgabenbereich von Langer-Weninger ist umfassend: Mit der Angelobung am 23. Oktober 2021 übernahm die Neo-Landesrätin das um die Feuerwehr-Agenden erweiterte Ressort mit den Schwerpunkten Land- und Forstwirtschaft sowie Gemeinden.

Fokus auf landwirtschaftliche Produkte

Was der jungen Bio-Landwirtin aus Innerschwand am Mondsee besonders am Herzen liegt? „Wertschöpfung aus Wertschätzung“, wie Langer-Weninger dazu sagt: „Bäuerinnen und Bauern möchten für ihre Leistung fair entlohnt werden und ihre Einkommen über angemessene Produktpreise erwirtschaften.“ Die oberösterreichische Landwirtschaft ernährt mit ihrer Produktion 2,3 Millionen Menschen und sichert rund 100.000 Arbeitsplätze. „Corona hat vielen Menschen gezeigt, wie wichtig eine regionale Versorgung ist. Wir müssen aber weiterhin bewusst machen, dass regionale Produkte durch ihre hohe Qualität und durch den gelebten Tier- und Umweltschutz unserer Bauern einen höheren Preis mit sich bringen“, so Langer-Weninger. Dabei gehe es nicht allein um die Entlohnung und Arbeitsplätze direkt auf den Bauernhöfen, sondern auch um zehntausende Jobs in den vor- und nachgelagerten Bereichen.

Enger Kontakt mit Gemeinden

Auch in den Gemeinden setzt Langer-Weninger auf das Gespräch, um in Kontakt mit den Menschen und Familien am Land zu sein und die entsprechende Infrastruktur sicherzustellen. „Viele unserer ländlichen Gemeinden konnten die Landflucht in den letzten Jahren stoppen. Die Coronakrise und die Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus arbeiten zu können, haben diesen Trend sicher bestärkt. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden können wir diese Tendenzen gut begleiten.“ Ehrenamtliche Arbeit und die Tätigkeiten der freiwilligen Feuerwehren möchte Langer-Weninger in ihrem Amt mehr vor den Vorhang holen. „Die Einsatzstunden der Feuerwehren haben sich im Sommer im Jahresvergleich verfünffacht. Wir werden Partner sein, um die geforderte Ausrüstung sicherzustellen, um höchstmögliche Sicherheit für die Feuerwehrleute zu garantieren.“

Doch wie trifft die junge Agrarlandesrätin Entscheidungen? „Ich brauche immer eine gute Entscheidungsgrundlage, setze mich intensiv mit einem Thema auseinander und höre mir viele Seiten dazu an. Denn nur wenn man selber von etwas überzeugt ist, kann es funktionieren.“

# Gedankensprungmit Michaela Langer-Weninger

Was macht eine gute Landesrätin aus?Empathie, Mut und Konsequenz

Als größte Herausforderung in meiner neuen Position sehe ichdas zeitliche Management.

Darauf freue ich mich am meistenAuf die vielen Begegnungen mit den Menschen.

Nervös werde ichwenn Familienangehörige bei meinen Reden zuhören.

Eine Eigenschaft, die ich nicht haben sollte (aber habe)Ich glaube immer, dass ich jedem helfen können muss.

Diese Führungsqualitäten schätze ich an meinem Vorgänger am meistenGesprächsoffenheit

Später soll mir einmal nachgesagt werden„Sie hat Gutes bewegt.“

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