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Die Zukunft der Gemeinden …

… sehen Österreichs Bürgermeister sehr positiv. Es gibt große Zuversicht, zeigt eine von CommunalAudit | Ramsauer & Stürmer in Auftrag gegebene Studie der IMAS. Nach wie vor eine zentrale Herausforderung: die Digitalisierung.

Es sind 2.095 Gemeinden in Österreich, die das Zusammenleben in Stadt und Land bestmöglich organisieren. Bürgermeister, Gemeindeverwaltung und viele Institutionen und Vereine, die sich engagieren, um die Lebensqualität hoch zu halten. Die zentral koordinierende Stelle in der Gemeinde: die Bürgermeister. Eine im Mai durchgeführte Studie des IMAS, in Zusammenarbeit mit Ramsauer & Stürmer Consulting und dem Österreichischen Gemeindebund, erhob das Meinungs- und Stimmungsbild unter genau dieser im Mittelpunkt stehenden Schaltstelle in Österreich.

Zukunftsbezogen zuversichtlich

Was sich zeigt: Die Corona-Krise hat den Bürgermeistern viel abverlangt, aber keinesfalls die Zuversicht für das genommen, was kommt. Kurzfristig und langfristig überwiegt die positive Stimmung – für Skepsis bleibt nur wenig Platz. 54 Prozent der Befragten geben sich zuversichtlich für die nächsten zwölf Monate. Je weiter in die Zukunft geblickt wird, desto mehr Bürgermeister treten den Herausforderungen optimistisch gegenüber: Richtet man den Fokus auf die nächsten zwei bis drei Jahre, geben 57 Prozent an, zuversichtlich zu sein. Für die kommenden sieben bis neun Jahre sind es bereits 62 Prozent. Besonders jene, die sich selbst als gut vorbereitet auf zukünftige Entwicklungen einschätzen, gehen positiv gestimmt voran. Eine weitere aussichtsreiche Einschätzung: Mehr als die Hälfte der befragten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gibt an, dass ihrer Meinung nach die Bedeutung der Gemeinden in Österreich in den kommenden fünf bis sieben Jahren zunehmen wird. Ob das damit zu tun hat, wie Gemeinden die Krise gemeistert haben? Andreas Pumberger von Ramsauer & Stürmer Consulting erklärt: „Die Verwaltungseinheit ‚Gemeinde‘ hat sich in der Krise als Backbone erwiesen. Ankündigungen von Bund und Ländern wurden gut umgesetzt, beispielsweise die Einrichtung von Teststraßen.“

Digitalisierung und demografische Themen als wichtige Einflüsse

Was noch an Wichtigkeit gewinnt: die Digitalisierung. Zusammen mit der Finanzierung staatlicher Aufgaben unter dem Aspekt der Ressourcenknappheit hat die zunehmende Relevanz digitaler Technologien große Auswirkungen auf die Gemeinden und die angebotenen Leistungen. 41 Prozent der Studienteilnehmer geben eine starke Bedeutungszunahme digitaler Maßnahmen am Gemeindeamt und für die Services an. Was es braucht, um diese dann auch erfolgreich einzusetzen, weiß Georg Platzer von Ramsauer & Stürmer Consulting: „Wichtig für eine erfolgreiche Digitalisierung auf kommunaler Ebene ist, dass sie einen echten, spürbaren Nutzen schafft. Sie muss das Leben der Bürger erleichtern, besser vernetzen, schneller informieren, interne und externe Abläufe reibungsloser und für die Bürger einfacher und transparent gestalten. Vor allem müssen auch vorhandene Daten deutlich besser genutzt werden.“ Das sieht man laut Thomas Heissenberger, Bürgermeister der Marktgemeinde Hochneukirchen-Gschaidt und Verantwortlicher für Service und Vertrieb bei Niederösterreichische Glasfaserinfrastruktur GmbH, in den örtlichen Ämtern ähnlich: „Die digitale Transformation macht vor Österreichs Gemeinden nicht halt. Der steigende Arbeitsaufwand in den Gemeindeämtern braucht eine agile Verwaltung, die Veränderungen gegenüber offen ist – das ‚digitale Amt‘.“ Heissenberger erklärt den Grundstein dafür: „Voraussetzung für die Digitalisierung der Gemeinden ist allerdings ein flächendeckendes offenes Glasfasernetz in öffentlicher Hand.“ Laut Pumberger dürfen allerdings die andauernd präsenten Problemstellungen, die Gemeinden beeinflussen, nicht außer Acht gelassen werden: „Handfeste Themen, wie der demografische Wandel, Altersversorgung oder Daseinsvorsorge, liegen in der Bedeutungszunahme fast gleichauf mit der Digitalisierung.“ Man sieht: Es gibt viele Herausforderungen in den Gemeinden. Gut, dass der wesentliche Bestandteil zum erfolgreichen Meistern bereits bei den Bürgermeistern vorhanden ist – Zuversicht._

Gemeindeämter entwickeln mehr und mehr den Anspruch moderner Dienstleistungszentren. Digitalisierung unterstützt diesen Transformationsprozess enorm.

Georg Platzer Geschäftsführer, Ramsauer & Stürmer

Die digitale Transformation macht vor Österreichs Gemeinden nicht halt.

Thomas Heissenberger Bürgermeister der Marktgemeinde Hochneukirchen-Gschaidt

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