×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Social-Media-Trends 2021

Seit mehreren Jahren arbeiten die beiden Marketingunternehmen Hubspot und Talkwalker mit ihren Monitoring-Tools sowie externen Branchenexperten zusammen, um die wichtigsten Social-Media-Trends für das kommende Jahr abzuleiten. Und so viel steht fest: Gegen Covid-19 hilft keine Firewall. Die Coronakrise hat ihre Spuren in der digitalen Welt hinterlassen und bestimmt die Social-Media-Trends im Jahr 2021 – die Top Five im Überblick!

#1 Soziales Bewusstsein

Psychische Gesundheit, Inklusion und soziale Gerechtigkeit – damit müssen sich Unternehmen auseinandersetzen, um auch im Jahr 2021 als Marke relevant zu sein. Die Social-Media-Analyse des vergangenen Jahres zeigt, dass besonders bei der Social-Media-affinen Generation Z und der Nachfolgegeneration Alpha die Themen Bildung, Gleichstellung, Politik, psychische Gesundheit und Ernährungstrends stark präsent waren. Die Nachwirkungen der Covid-19-Gesundheitskrise werden auch in den nächsten Jahren noch spürbar sein und so werden diese Themen aller Voraussicht nach weiterhin die sozialen Netzwerke bestimmen. Die Einschätzung der Experten lautet daher: Marken positionieren sich in den nächsten Monaten neu und präsentieren sich sozialbewusst. Aber Vorsicht: Sozialbewusstes Marketing ist kein Schnellschuss. Authentizität ist der Schlüssel zum Erfolg. Marken, die diese Themen glaubwürdig adressieren, werden mit den neuen Generationen an Nutzern wachsen. Oberflächlichkeit wird hingegen abgestraft und kann selbst gefestigte Marken ins Wanken bringen.

#2 Fake News

Die Trendanalyse von Hubspot und Talkwalker identifiziert seit Februar 2020 eine drastische Zunahme an Erwähnungen von Fake News, Fehlinformationen und Verschwörungstheorien in den sozialen Medien. Mit dem Aufkommen des Virus ist eine Informationslücke entstanden. Die Menschen wollten sich mehr Wissen über die globale Pandemie aneignen, hatten aber Schwierigkeiten dabei, vertrauenswürdige Quellen zu identifizieren. Die Folge: der Aufstieg von Fake News und Verschwörungstheorien. Der Analyse zufolge glauben mittlerweile 28 Prozent der Erwachsenen in den USA, dass ein potentieller Impfstoff gegen Covid-19 zum Implantieren von Mikrochips bei Menschen genutzt wird. Aber was bedeutet das für Unternehmen und ihre Kommunikationsstrategien? Um Informationslücken zu vermeiden, ist es wichtig, die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sich Verbraucher wünschen. Wer die gesuchten Infos nicht selbst bereitstellt, eröffnet den Raum für Fake News. Daher gilt: Transparenz in der Kommunikation! Das macht es für andere schwieriger, Unwahrheiten zu verbreiten. Außerdem müssen Unternehmen unbedingt sicherstellen, dass sie selbst keine Falschinformationen teilen, ansonsten leidet die eigene Glaubwürdigkeit.

#3 Gekommen, um zu bleiben: die „Big Three“

Mit dem Aufkommen neuer sozialer Medien werden auch immer wieder Stimmen laut, die den etablierten Plattformen ihre Bedeutung absprechen. Die Prognose von Hubspot und Talkwalker ist allerdings eine andere: Im letzten Jahr ist die Anzahl der Nachrichten bei den drei größten Social-Media-Plattformen – Facebook, Instagram und Twitter – konstant geblieben. Auch wenn etwa das hauptsächlich auf die USA fokussierte TikTok an Aufmerksamkeit gewinnt, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die „Big Three“ ihre dominierende Stellung in absehbarer Zeit einbüßen werden – und erst recht nicht im Jahr 2021. Ihre Größe bietet ihnen die Möglichkeit, sich schnell an Trends und wandelnde Nutzergewohnheiten anzupassen. Sie können vorhandene Funktionen problemlos verändern und relativ einfach neue Funktionen integrieren. Und genau das werden sie auch weiterhin machen. Die Bedeutung der etablierten Netzwerke wird daher in den kommenden Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit weiter wachsen und wesentliches Instrument jeder Marketingstrategie sein.

#4 Sprachnachrichten erobern soziale Medien

In Zeiten der Unsicherheit erhalten bewährte Methoden besonderen Zuspruch. So wird im Jahr 2021 „Old-School-Marketing“ zurückkommen. Die Analyse der Konversationscluster der sozialen Medien zeigt, dass Newsletter wieder beliebter werden. Darüber hinaus erfreuen sich auch Podcasts ( Tipp: DER MACHER Podcast ) großer Popularität. Beiden Tools wird im Jahr 2021 weiteres Wachstum vorhergesagt. Hubspot und Talkwalker prophezeien außerdem das Wiederauferstehen der Sprache. Aktuell nutzen 68 Prozent der Smartphonenutzer mehr Text- als Sprachfunktionen. Das soll sich ändern: Sprachnotizen, Sprachsuche und nun auch Sprach-Tweets befinden sich auf dem Vormarsch. Speziell der Methode der Sprach-Tweets – einer relativ neuen Möglichkeit, um Nachrichten auf Twitter mit gesprochenen Worten zu ergänzen – wird in den nächsten Jahren großes Potential zugeschrieben.

#5 Neue Communitys

Bedingt durch den ersten Lockdown haben sich viele Menschen auf der Suche nach Zeitvertreib Videospielen zugewandt. Dabei sind ganze Communitys für unterschiedliche Fangruppen entstanden. Interessant dabei: Die Konversationen auf Social Media beziehen sich überwiegend auf die Spieler und nicht die Spiele. Schlüsselwörter wie „people“, „friends“ und „community“ waren die Konversationstreiber. Während einer Zeit, in der persönliche Kontakte nur reduziert möglich waren, haben Menschen Verbindungen in der digitalen Welt aufgebaut. Von August 2019 bis Juli 2020 ist die Anzahl der Personen, die sich auf Social-Media-Kanälen selbst als Gamer bezeichnen, um 32 Prozent gestiegen – von 31,1 auf 41,2 Millionen. Diese Nutzerzahlen geben auch den Trend vor: Solche Communitys werden vor allem 2021 – und darüber hinaus – an Bedeutung gewinnen. Unternehmen und Marken sollten sich zunehmend auch um diese relevanten Communitys bemühen._

#Ähnliche Artikel

KIss it? KIck it? KIll it? - Der richtige Umgang mit einem ständig ausbrechenden Vulkan

Vor wenigen Monaten für viele noch eine abstrakte Zukunftsvision, mittlerweile längst in vielen Unternehmen etabliert: Künstliche Intelligenz hat sich in der Arbeitswelt im Eiltempo durchgesetzt – dabei hat der Wandel gerade erst so richtig begonnen. Warum es bei der Umsetzung vor allem auch auf das richtige Mindset ankommt, weiß Albert Ortig. Der Digitalisierungspionier unterstützt mit Netural Unternehmen bei der Implementation der Technologie und kennt klassische Fehler und Irrtümer. Ortig selbst hat sich als Teil des Startups NXAI kein geringeres Ziel gesetzt, als ein Large Language Model zu etablieren, das GPT und Co. in den Schatten stellen könnte.

Was wir einen B2B Storyteller immer schon mal fragen wollten

Früher haben Menschen ihre Geschichten am Lagerfeuer ausgetauscht. Während das Lagerfeuer heute längst der digitalen Welt gewichen ist, ist eine Sache gleich geblieben: die Freude an gut erzählten Geschichten. Aber was macht gelungenes Storytelling aus? Und wie geht echte „B2Begeisterung“? Das verrät uns Andi Schwantner – er schult und begleitet Unternehmen sowie Führungskräfte strategisch und hilft bei ihren Auftritten in der digitalen Öffentlichkeit mit individuellen Markenbotschafterprogrammen und Corporate-Influencer-Initiativen. Ein Experte, zehn Fragen.

Wie ein „digitaler Bodyguard“ Hackern den Kampf ansagt

Auswandern. Einfach raus. Am besten in eine kleine, beschauliche Blockhütte irgendwo am Rande dieser Welt. Ohne Strom und ganz gewiss ohne Smartphone, Computer, Tablet und andere „digitale Risikofaktoren“. Achtung! Dieses Verlangen kann ein Gespräch mit Jürgen Weiss durchaus auslösen. Gemeinsam mit seinem Team sagt der sonst so sympathische Oberösterreicher Hackerangriffen und anderen Schattenseiten der Digitalisierung den Kampf an.

Wie kann man erfolgreich ins Ohr gehen?

Der Podcast-Trend ist endgültig gekommen, um zu bleiben. Für die einen Zeitvertreib, für Tatjana Lukáš ein berufliches Standbein. Wie man mit Podcasts Geld verdienen kann und wie man sich im Netz gut positioniert, verrät die Wienerin im Gespräch.

Ehrlich ist nicht entbehrlich

„Unsere Branche kann viel zum Umweltschutz beitragen, aber die Themen sind eben nicht immer so sexy wie Elektromobilität oder Photovoltaik“, kritisiert Josko-Geschäftsführer Johann Scheuringer. „Die Diskussion über Nachhaltigkeit wird viel zu oft von scheinheiligen Marketingmaßnahmen getrieben und blendet dabei realitätsbezogene Ehrlichkeit aus.“ Beim Besuch am Firmenstandort in Andorf hat der Firmenchef und Fensterspezialist einiges zu dem Thema zu sagen.

20 Fragen, die wir einem Data Scientist immer schon mal stellen wollten …

Lukas Fischer stellt sich gerne Herausforderungen und scheinbar unlösbaren Problemen. Er leitet und koordiniert die wissenschaftlichen Agenden im Bereich Data Science am Software Competence Center (SCCH), wo sich die Lösungen der Probleme wie kleine Puzzlesteine zusammenbauen lassen. Im besten Fall. Unsere 20 Fragen beantwortete er mit links …

Virtual Digital Home

Stillstand im Lockdown? Von wegen! Viele Unternehmer und Mitarbeiter kurbelten den Innovationsmotor an. Die sechsköpfige Crew des Unternehmens b3d visual communication nutzte die Zeit der Ausgangsbeschränkungen, um die Möglichkeiten von virtuellen Immobilienbesichtigungen noch weiter auszubauen. Ein Blick hinter die Kulissen des innovativen Unternehmens an ihrem neuen Sitz im Lux Tower in Linz.

„Wir sind Handwerker, keine Künstler“

Markus Reiter und Jürgen Steyer helfen Unternehmen dabei, Geschichten zu erzählen. Mit Worten, bewegten Bildern und Musik. Das Unternehmen der beiden, die Sky Music Group, gibt es seit mittlerweile zwölf Jahren. Für DIE MACHER haben Reiter und Steyer ihre Musik- und Filmstudiotür geöffnet, uns einen Einblick in ihre Arbeit gewährt und verraten, was man bei Imagefilmen und Onlinevideos beachten sollte.

„Airbnb kann keinen vernünftigen Urlaub anbieten“

Viel wurde schon gemunkelt über das nahe Ende der klassischen Reisebranche. Trotz der starken Konkurrenz im Internet freuen sich Reisebüros und -veranstalter genauso wie der Flughafen Linz über steigende Umsätze und Passagierzahlen. Das liegt zum einen an der Sehnsucht nach Sicherheit nach dem Flugchaos im Vorjahr, zum anderen an der Individualisierung des Angebots, berichten drei Branchengrößen im gemeinsamen Interview.

Von einem abgetrennten Pferdekopf und digitalen Stammtischen

Fake-News-Geschrei, Hasspostings und Alternative Facts. Mancherorts wird bereits vom postfaktischen Zeitalter gesprochen. Doch wie es nun wirklich um Glaubwürdigkeit, Deutungshoheit und Aussagekraft von Informationen steht, darüber diskutieren drei Kommunikationsprofis in der Tabakfabrik.

Wie das österreichische Internet entstand

1988 bekam Österreich seine Heimat im Internet. Was sich seither verändert hat und welche Technologiesprünge in den nächsten Jahren zu erwarten sind, weiß Richard Wein. Er ist Geschäftsführer des Salzburger Unternehmens nic.at, das in Österreich als zentrale Registrierungs- und Verwaltungsstelle für .at-Domains zuständig ist.

Auf smarter Mission

Bei der „Smart Automation Austria“ im Linzer Design Center trifft sich im Zweijahrestakt das Who-is-Who der Automatisierungsbranche. Im heurigen Mai ist es wieder soweit.

Gut Ding braucht Weile …

Um 7,2 Millionen Tonnen CO2 sollen die Emissionen im Verkehr bis 2030 gesenkt werden. Das sieht die Klima- und Energiestrategie #mission2030 der Bundesregierung vor. Bis 2050 soll unser Mobilitätssystem komplett aus regenerativen Quellen gespeist werden. Aber wie realistisch ist das aus heutiger Sicht?

#1 „Jetzt ist die richtige Zeit, um in Künstliche Intelligenz zu investieren“

Es ist ein Mittwochmorgen im Februar, minus fünf Grad. Dafür klarster Sonnenschein – ein Lichtblick in einem der schneereichsten Winter seit langem. Ein Lichtblick, wie Philipp Depiereux ihn sucht, in einer Welt, in der vieles oft zu negativ gesehen wird – zumindest bekrittelt das der deutsche Entrepreneur an der aktuellen Diskussion zum digitalen Wandel. In grauem Hoodie, Jeans und Sneakers steht der Digitalisierungsaktivist vorm Haupteingang des Energie AG-Powertower und wartet auf Werner Steinecker, den Generaldirektor des Konzerns.

Mitunternehmer statt Mitarbeiter

Die 360-Grad Onlinemarketing-Agentur eMagnetix will langfristig zum Best-Practice-Beispiel für Employer Branding werden. Die eingeführte 30-Stunden-Woche ist dabei nur ein Aspekt – die Zusammenarbeit funktioniert nach einem speziellen Werte- und Feedbacksystem und durch Kommunikation auf Augenhöhe.