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Rohstoff: #Bildung

Qualifikation, Ausbildung und Bildung zählen zu den wertvollsten Standortvorteilen Österreichs. Warum sich die Industriellenvereinigung Salzburg dieses Themas besonders annimmt, erklärt Präsident Peter Unterkofler im Gespräch.

Es gibt kaum ein anderes Thema, das ähnlich polarisiert und gleichzeitig so viele Experten vorzuweisen hat wie die Bildung. Schließlich hat jeder seine eigene Geschichte zu erzählen. So auch Peter Unterkofler, Geschäftsführer von Jacoby-GM Pharma und seines Zeichens Präsident der Industriellenvereinigung Salzburg: „Mir war früh klar, dass ich in Wien Jus studieren möchte“, sagt er, dessen Weg als Unternehmersohn auch ein anderer hätte sein können. „Nach fünf lehrreichen Jahren Ausbildung habe ich mich mit 29 Jahren dann schließlich aus freien Stücken entschieden, ins Familienunternehmen einzusteigen“, sagt der geprüfte Rechtsanwalt.

In seiner Funktion als Präsident der Industriellenvereinigung Salzburg definiert Peter Unterkofler eine klare Ausgangslage: „Unser ‚Rohstoff‘ ist die Bildung. Sie fördert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und eine positive gesellschaftliche Entwicklung. Die Reform des heimischen Bildungswesens ist daher genauso unser Anliegen wie innovative Lösungen für eine erfolgreiche sozioökonomische Zukunft.“

Bildungspolitik braucht Geduld und Zeit. Trotzdem gilt es, nicht den Anschluss zu verlieren: „Es ist wichtig, mit den Veränderungen, die rund um uns passieren, Schritt zu halten. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Das neue Regierungsprogramm enthält Schlagwörter wie ‚Aufwertung der Lehre‘ oder ‚Exzellenzförderung‘, die durchaus den Gedanken der Industrie entsprechen“, sagt Unterkofler. „Wir engagieren uns in Bildungsfragen und legen den Fokus stark auf Elementarbildung und Talenteförderung“, so der Präsident der Industriellenvereinigung Salzburg. Heißt im Detail, dass Programme wie die „Spürnasenecke“ bereits bei Kindern im Kindergartenalter Neugier und Entdeckergeist wecken sollen. Oder dass beim Programm „Smart Summer“ dreizehn- bis vierzehnjährige Jugendliche die Möglichkeit bekommen, in rund 15 Betriebe hineinzuschnuppern. Oder dass bei „Lust auf Technik“-Workshops Unternehmen in die Schule kommen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

„Wirtschaftsausbildung und Digitalisierung muss eine vierte Grundkompetenz neben Lesen, Schreiben und Rechnen werden.“

Peter Unterkofler Präsident, IV Salzburg

Fürs Leben lernen

„Berufsinformation gehört als verpflichtendes Fach in die 8. Schulstufe“, sagt Peter Unterkofler, der in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer und dem Land Salzburg beim Talente-Check fast 6.000 Schüler pro Jahr erreicht: „Es ist frustrierend, wenn man den falschen Ausbildungsweg einschlägt. Darum ist das Talente-Check-Angebot, bei dem auch Schulpsychologen mit den Kindern und Eltern die Ergebnisse besprechen, ein Gebot der Stunde“, sagt der IV-Präsident. Weiterer Fokus der Industriellenvereinigung: „Der Bereich Wirtschaftsausbildung und Digitalisierung muss eine vierte Grundkompetenz neben Lesen, Schreiben und Rechnen werden. Wir haben nichts davon, wenn unsere Schüler Gedichte analysieren können, es aber nicht schaffen, selbstständig ein Konto zu eröffnen oder einen Mietvertrag abzuschließen“, so Peter Unterkofler, der sich dafür einsetzt, dass Fächer wie diese mehr Stellenwert in den Lehrplänen bekommen.

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