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„Wer sich vorbereitet, wird meist nicht zur Zielscheibe“

Sicherheit von Anfang an mitdenken

Einen Schwerpunkt für IT-Sicherheit gibt es auch an der Ferdinand Porsche FernFH. Berufsbegleitende Studien werden dort mit wenig Präsenzzeit und als Fernstudium angeboten, sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium Wirtschaftsinformatik können sich Studenten für IT-Security-Schwerpunkte entscheiden, einige Fächer zum Thema sind Pflicht. „Im Bachelorstudium werden mit dem Fach Computer- und Netzwerksicherheit die Basics behandelt und Bewusstsein geschaffen. Eine unserer Vertiefungen später im Studium ist der Bereich Organisation, Systemmanagement und Security“, sagt Peter Völkl, Studiengangsleiter des Wirtschaftsinformatik-Masters. Im Masterstudium drehen sich etwa Fächer wie Technische Sicherheitsaspekte oder Informationssicherheitsmanagement um das Thema, zusätzlich können Fächer wie Kryptografie und Zugriffssteuerung gewählt werden, die besonders tief in die Materie gehen. „Das Thema Sicherheit hat bei uns einen hohen Stellenwert, weil es eine ganzheitliche Herausforderung ist, die bei allen IT-Themen von Anfang an mitgedacht werden sollte“, erklärt Völkl. Der Studiengangsleiter begann seine Karriere selbst als Softwareentwickler, stieg dann zum IT-Leiter auf und wechselte schließlich an die Fern-Fachhochschule, zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Unternehmern rät er, den IT-Sicherheitsprozess nicht als abgeschlossenes, sondern als laufendes Projekt zu verstehen – im Optimalfall gebe es eine ständige Verbesserung und ein Update bei jeder Veränderung. Unterschätzter Sicherheitsaspekt sei auch oft die Absicherung gegen interne Ausfälle. „Es geht bei IT-Sicherheit nicht nur um Angriffe von außen. Wenn ein Computer oder eine Maschine im Betrieb aufgrund eines Hardwaredefekts ausfällt und kein gut durchdachter Back-up-Plan vorbereitet ist, kann im schlimmsten Fall das Werk zum Stehen kommen und so innerhalb von kurzer Zeit ein Millionenschaden entstehen“, sagt er. Die gute Nachricht für alle, die das Thema IT-Sicherheit ernst nehmen: „Die meisten Angriffe sind nicht gezielt, sondern scannen nach Schwachpunkten. Erst wenn diese entdeckt werden, konzentrieren sich die Täter meist genauer auf die Unternehmen, wo es vielleicht ohne großen Aufwand was zu holen gibt“, erklärt Völkl. Heißt im Umkehrschluss: Wer die entsprechenden Vorkehrungen trifft, wird meist gar nicht zur Zielscheibe.

Was wurde eigentlich aus jenem Unternehmer, der Opfer des 25.000-Euro-Betrugs wurde? „Nach dem Vorfall hat er gesagt, dass er sich dieses Theater sicher nicht noch einmal antut“, erinnert sich Roth, „auf seinen Systemen laufen nun die neuesten Sicherheitssysteme und die Mitarbeiter absolvieren regelmäßig Awareness-Schulungen.“ Passiert ist seitdem nichts mehr.

Jede neue Technologie bietet viele Chancen, aber auch Risiken, die es mitzudenken gilt.

Joachim Haindl-Grutsch Geschäftsführer, IV OÖ

Besonders bei kleineren Unternehmen in Österreich herrscht oft immer noch die Überzeugung, dass es einen schon nicht treffen wird.

Markus Roth Obmann, Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT)

Es geht bei IT-Sicherheit nicht nur um Angriffe von außen – auch für interne Ausfälle braucht es einen Plan.

Peter Völkl Studiengangsleiter, Ferdinand Porsche FernFH

Führende Unternehmen leben sehr stark von ihrem individuellen Know-how und sind deshalb extrem exponiert für Industriespionage – und die verlagert sich immer mehr in den Cyberbereich.

Ulrich Fleck Geschäftsführer, SEC Consult

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