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Ein ganz persönlicher Jahresrückblick

Ein ganz persönlicher Jahresrückblick

„Ich werde nie vergessen, wie herzlich mich Maria Penova begrüßt hat und mit welcher Lebensfreude und Energie mir die 24-Stunden-Pflegerin von ihrem anspruchsvollen Job erzählt hat.“

Sabrina KainradRedakteurin bei DIE MACHER

2015. Vier Magazine, 552 Seiten und daher viele Interviews mit interessanten, beeindruckenden Persönlichkeiten – mit MACHERN.

Ganz besonders beeindruckt hat mich die 55-jährige slowakische Pflegerin Maria Penova, die ich für die aktuelle Winterausgabe besucht habe. Ich werde nie vergessen, wie herzlich sie mich begrüßt hat und mit welcher Lebensfreude und Energie mir die 24-Stunden-Pflegerin von ihrem anspruchsvollen Job erzählt hat.

Das Thema Altenpflege wird immer präsenter: Die Gesellschaft altert und der Bedarf an Pflegepersonal steigt. Doch niemand beschäftigt sich gerne damit. Jeder hofft, niemals damit konfrontiert zu werden – es gibt eine gewisse Hemmung. Ich war noch nicht unmittelbar davon betroffen und auch sehr froh darüber. Durch den Artikel war ich nun gezwungen, mich ausführlich mit dem Thema zu beschäftigten. Zum Interviewtermin mit Maria Penova bin ich trotz vorheriger gründlicher Recherche und bereits viel Hintergrundwissen mit gemischten Gefühlen gefahren. Ich konnte kaum einschätzen was mich erwartet, was mir die Pflegerin über ihren Job erzählt.

Doch sämtliche Zweifel und Ungewissheit sind mit einer der herzlichsten Begrüßungen des gesamten Jahres bei mir verflogen. Es hat mich eine lebenslustige Powerfrau begrüßt. Selten zuvor hat mir ein Mensch so begeistert über seine Arbeit erzählt. Dabei war auch ein trauriger Moment dabei, als Penova über ihre Familie sprach – ihren Mann und ihre Kinder, die in der Slowakei wohnen und die sie nur alle zwei Wochen sieht. Doch die 55-jährige Pflegerin hat sich schnell wieder gefasst und ein tolles Zitat geliefert, dass klar macht worauf es bei MACHERN wie Penova ankommt: „Man muss die Arbeit mit Liebe machen, damit sich die Menschen wohlfühlen und dann bekommt man auch alles zurück.“

Echte Begeisterung für ihre Arbeit und deren Tun haben auch die vier Individualisten Daniela Hochmuth, Sepp Greil, Sepp Peninger und Isa Stein, die ich für die Coverstory in der Herbstausgabe interviewt habe, vermittelt. Die 26-jährige Daniela Hochmuth, Profi-Snowboarderin und Aktivistin, hat bereits beim ersten Telefongespräch vor Begeisterung so gesprudelt, dass ich es kaum geschafft habe, ihre vielen Aktivitäten mitzuschreiben. Danach habe ich mich riesig auf das Interview und Covershooting gefreut – und wurde nicht enttäuscht.

Ganz im Gegenteil. Bei jedem Interview für den Artikel über Individualismus wurde ich wieder auf das Neue überrascht. Darunter Sepp Greil, der mich sofort per Du-Wort ansprach, weil man das in Tirol einfach so tut, und als „Asterix der Alpen“ bezeichnet wird. Ein pensionierter Steuerberater, der als Hobby in der Pension mit seiner Lebensgefährtin eine Alpakazucht aufgezogen hat. Oder Isa Stein, Architektin und Künstlerin, die große Hotelprojekte mit ihrem Architekturbüro umsetzt und gleichzeitig auch einmal ihre Haare als Pinsel verwendet.

Genau solche Menschen sind es, die wir auch im neuen Jahr, 2016, wieder in DIE MACHER zeigen werden. MACHER eben.