×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Fossile Heizformen, ade!

Bei der Linz AG wird tatkräftig am Ausbau der Heizsysteme der Zukunft gearbeitet. Die Kooperation zwischen den Fernwärme- und den IT-Fachkräften des Unternehmens ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Wie es gemeinsam gelingt, nachhaltige Energiesysteme wie die Fernwärme zu forcieren, warum diese die Zukunft der Wärmeversorgung prägen wird und welche neuen, spannenden Jobs dadurch entstehen? Wir haben nachgefragt.

Bereits auf dem Weg zu unserem Interview kommen wir mit der Linz AG in Berührung – wir reisen nämlich mit einer Straßenbahn der Linz AG Linien an. Und wie Linzer:innen wissen werden, trägt sogar die Haltestelle vor dem riesigen Hauptgebäude den Namen des Unternehmens. Beim Betreten des geräumigen Foyers, das durch die hohen Glaselemente sonnendurchflutet ist, sticht uns sofort ein kleines E-Auto inklusive Ladestation ins Auge. „Nachhaltigkeit ist bei uns ein wichtiger Meilenstein in der Projektentscheidung“, bekräftigt Manfred Föderl, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Linz Strom Gas Wärme GmbH, unseren ersten Eindruck.

Wir nehmen in seinem Büro mit Ausblick auf die Linzer Industrie Platz und wollen gleich mal wissen: Warum ist Fernwärme denn eine Schlüsseltechnologie in der Energiewende und wieso steigt die Nachfrage konstant an? Für Manfred Föderl ganz klar: „Bei Fernwärme handelt es sich um ein leitungsgebundenes Energiesystem, bei dem erneuerbare Energieträger rasch eingesetzt und so Klimaziele effizient umgesetzt werden können. Wenn einmal Fernwärme in ein Objekt eingeleitet wurde, entstehen danach keine Kosten mehr für Erneuerungen, Wartungen und Entstörungen.“ Außerdem gibt es bei der Linz AG ein Rundum-sorglos-Paket für die Kund:innen. Vom Notdienst bis zur Abrechnung des Eigenheims bietet sie alle Dienstleistungen aus einer Hand an.

Für die kommenden Jahre steckt man sich bei der Linz AG hohe Ziele. Bis 2040 soll der Anteil an erneuerbarer Energie in der Wärmeerzeugung auf 100 Prozent steigen. Parallel soll der Ausbau der Fernwärme weitergehen, und zwar nicht nur in Mehrparteienhäusern. Bis 2035 soll auch die Hälfte der Ein- und Zweifamilienhäuser in Linz, 6.000 an der Zahl, ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Für jene Haushalte, in denen das nicht möglich ist, werden erneuerbare Alternativlösungen angeboten.

Das Gemeinsame als zentraler Erfolgsfaktor

Um diese Ziele zu erreichen, braucht es auch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Fernwärme- und den IT-Spezialist:innen im Unternehmen. Denn: „Wo Linz AG draufsteht, ist IT drin!“, weiß Günter Haider, Leiter des Informationsmanagements. Für die Prüfung der Möglichkeit eines Fernwärmeanschlusses wurde in diesem Jahr ein neuer Onlineservice gelauncht, mit dem nicht nur Endkund:innen, sondern auch Mitarbeiter:innen arbeiten können. Das Feedback dazu war bisher sehr positiv, weil das Tool einfach zu bedienen ist und mit den Backend-Systemen des Unternehmens verknüpft ist. So kommen weiterführende Anfragen direkt an die richtigen Sachbearbeiter:innen im Haus.

Günter Haider ist überzeugt: „Die IT-Projekte, die die besten Ergebnisse erzielt haben, waren jene, bei denen die fachübergreifende Zusammenarbeit besonders gut funktioniert hat. Denn das Gemeinsame ist das, was uns so erfolgreich macht – ganz nach unserem Leitspruch ‚innovating together‘.“

Spannende IT-Jobs gibt es in seinem Bereich zuhauf, „vor allem weil unsere Ressourcen in den vergangenen Jahren stark erweitert wurden und wir insgesamt gewachsen sind“. Von Expert:innen im SAP- oder Microsoftumfeld über klassische Front-end- und Fullstack-Entwickler:innen bis hin zu Jobs in der Servicetechnologie und IT-Security gibt es für IT-Interessierte einige Möglichkeiten, in der Linz AG Fuß zu fassen. Was Haider dabei wichtig ist: „Wir suchen vor allem Personen, die als Mensch und Kolleg:in gut ins Team passen. Sie müssen keine fertig ausgebildeten IT-ler:innen sein, es reicht eine IT-Grundausbildung, dann können wir ihnen bei uns viel beibringen. Und langweilig wird es in so einem großen Unternehmen nie.“ Immerhin arbeitet man gemeinsam an den Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Zukunft._

Die IT wird bei uns als Rückgrat des Unternehmens wahrgenommen.

Günter Haider Leiter Informationsmanagement, Linz AG

Mit Fernwärme können Klimaziele rasch und effizient umgesetzt werden.

Manfred Föderl Geschäftsführer, Linz Strom Gas Wärme GmbH

Ziele im Fernwärmeausbau der Linz AG

  • Verfünffachung der jährlichen Fernwärmeanschlüsse
  • Ermöglichung der Fernwärme für Ein- und Zweifamilienhäuser inklusive erneuerbarer Alternativlösungen , wo Fernwärme nicht möglich ist
  • 100 Prozent erneuerbarer Anteil in der Wärmeerzeugung bis 2040

#Ähnliche Artikel

Was kann uns noch retten?

Der CO2-Ausstoß und die Umweltbelastung stagnieren global auf viel zu hohem Niveau, die gesetzten Klimaziele werden konstant verfehlt. Können wir die schlimmsten Folgen des bevorstehenden Klimawandels noch abwenden; ist die Umwelt, wie wir sie kennen, noch zu retten? Darüber gibt es unterschiedlichste Meinungen bei Expert:innen. Eines haben Pessimist:innen und Optimist:innen in Forschung und Wirtschaft aber gemeinsam: Sie suchen unermüdlich nach Lösungen und Strategien, um klimaverträglicher agieren zu können.

Wasser ist zum Waschen (nicht?!) da

Am Morgen kurz unter die Dusche hüpfen, schnell eine Maschine Wäsche anstellen und am besten noch darauf achten, dass man die täglich empfohlene Menge von drei Litern Wasser trinkt. Der Umgang mit dem so kostbaren Rohstoff ist nicht überall auf dieser Welt selbstverständlich.

Bitte wenden!

Der Großteil der Wissenschaft ist sich einig: Wenn wir jetzt nicht alles daran setzen, die Klimaziele zu erreichen, kommt es zu einem heftigen Aufprall – den wir, aber vor allem unsere Nachfahren schon bald massiv zu spüren bekommen werden. Höchste Zeit also, um zu wenden. Aber wie? Und wie kann ein Industrieland wie Österreich gleichzeitig konkurrenzfähig produzieren und wesentlich zum Klimaschutz beitragen? Antworten darauf suchen wir in Haag in Niederösterreich. Dort führt Karl Ochsner in fünfter Generation das Unternehmen Ochsner Wärmepumpen. Und möchte alle dazu motivieren, ihren Beitrag zu leisten.

Die IT-Sicherheitslage in Österreich

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Cyberangriffe in Österreich laut einer Studie von KPMG und KSÖ um mehr als 200 Prozent gestiegen. Warum steigt diese Zahl an, wer sind die Opfer, wer die Täter:innen? Eine Analyse.

Was wir einen Politiker immer schon mal fragen wollten

Eine „Liebeserklärung an die Welt“ nennt Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder seine grüne Politik. Wie häufig er dadurch Morddrohungen erhält? Ob ihn das entmutigt und wie er selbst privat auf mehr Nachhaltigkeit achtet? Er verrät es uns. Ein Politiker, zehn Fragen.

ESGeht?!

„Environment, Social, Governance“ – fest steht: Die ESG-Kriterien beschreiben drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche in Unternehmen. So weit, so gut. Aber was bedeuten die Ziele, Richtlinien und Standards wirklich für die Unternehmen des Landes und vor allem für den Industriestandort Oberösterreich? Darüber tauschten sich zentrale Entscheidungsträger:innen aus ganz Österreich beim diesjährigen „Advicum x MACHER Business Lunch“ aus. Robert Ottel, CFO der voestalpine, leitete mit seinem Input die Gespräche ein. Und spricht im Interview über Verantwortung und nachhaltige Veränderungen.

Nachhaltige Mode als Employer Branding

Die individuell gestaltete Bekleidung von „Das Merch.“ soll Gemeinschaftsgefühl und Sichtbarkeit für Unternehmen und ihre Marken erzeugen, Gründer Klaus Buchroithner sieht das Textilienlabel auch als Employer-Branding-Tool. 95 Prozent der Artikel werden innerhalb der EU produziert, man setzt auf Nachhaltigkeit – in Zukunft soll das noch radikaler passieren.

Reduktion aufs Maximum

Wenn die kreativen Köpfe zweier Unternehmen an einem gemeinsamen Projekt tüfteln, entsteht nicht selten Großes. Bei Salzer Formtech und GMS Gourmet war das Ergebnis der Zusammenarbeit eine nachhaltige und recyclebare Transportbox für „Essen auf Rädern“ aus expandiertem Polypropylen, die das Warmhalten des Essens garantiert, einfach zu reinigen und wiederverwendbar ist. Uwe Karner, Geschäftsführer von Salzer Formtech, berichtet über das gemeinsame Projekt und darüber, warum Kunststoff auch zur Nachhaltigkeit beitragen kann.

(Nicht) auf dem Holzweg

Bauen, und zwar nachhaltig, ressourcenschonend und für Generationen – ein Widerspruch? Für Helmut Möseneder, Geschäftsführer von Genböck Haus, keinesfalls. Er verrät uns im Gespräch, warum Holz schon immer der beste Baustoff für ihn war, auf welche Innovationen sein Unternehmen setzt und wie die kommenden Generationen den Fortbestand des Familienunternehmens sichern.

Auf kleinem Fuß

Wie von Elefanten im Schnee. So fühlen sich die Fußstapfen, die wir mit großem CO2-Footprint nachkommenden Generationen hinterlassen, manchmal an. Die Technologien rund um grünen Wasserstoff und E-Mobilität versprechen, unsere „Schuhgröße“ zu verkleinern. Drei Vorreiter, die auf diesen Gebieten mit gutem Beispiel vorangehen.

Was treibt Spitzenregionen an?

Was Oberösterreich für Österreich ist, das ist Katalonien für Spanien: DER Wirtschaftsmotor. Und da sind wir auch schon beim Thema: Wie läuft eben dieser Motor in Zukunft? Mit welchem Antrieb? Ja, das ist doppeldeutig gemeint. Also mit welchem technologischen Antrieb (und woher kommt die Energie dafür?). Aber auch mit welchen politischen und gesellschaftlichen Antrieben. Denn beide Regionen stehen vor der großen Herausforderung: Wie gelingt die Transformation? Und wie bleibt man dabei wettbewerbsfähig?

Wie ein Industrieland H2-fit wird

Damit befassen sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner sowie Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Oberösterreich seit geraumer Zeit. Mit der OÖ. Wasserstoff-Offensive 2030 will das Industriebundesland Nummer eins nun wasserstoffreicher werden, um den Standort noch zukunftsfitter auszurichten.

GREENdustrie, aber wie?

Der „Green Deal“ ist zu abstrakt? Vielleicht sind der „Green Steel“ und seine Vorteile für den Klimaschutz ja etwas greifbarer. Oder lieber doch CO2-Einsparungen dank Leichtbau und die Hebelwirkung von Künstlicher Intelligenz? Wir holen drei Innovationstreiber aus Österreich vor den Vorhang.

Dem Klima etwas zurückgeben …

… und Verantwortung übernehmen. Dazu wollen die Familienunternehmen SPL TELE Group und electrify gemeinsam mit der Invest AG als ihrem strategischen Partner einen Beitrag leisten. Nicht nur für ihr eigenes nachhaltiges Wachstum, sondern auch, um anderen Unternehmen den Umstieg zu ermöglichen.

„Nachhaltigkeit ist das drängendste Thema unserer Zeit“

Das Gründerservice der WKOÖ bietet Gründer:innen professionelle Hilfe vom Start weg – besonderes Augenmerk legt man derzeit auf Nachhaltigkeit. In Beratungsgesprächen zeigt sich: Immer mehr Menschen wünschen sich einen positiven gesellschaftlichen Einfluss als Kernziel ihrer Gründung. Durch neue Rahmenbedingungen wie das neue Lieferkettengesetz wird Nachhaltigkeit an niemandem vorbeigehen.

Wenn das Blau über das Grün hinausgeht

Schließen sich Ökonomie und Ökologie gegenseitig aus? Keineswegs! Denn laut MSCI World Index haben börsennotierte Unternehmen, die einen Fokus auf Nachhaltigkeit setzen, in den letzten fünfzehn Jahren um 50 Prozent höhere Ergebnisse erwirtschaftet als der Rest. Auch bei der HYPO Oberösterreich ist Nachhaltigkeit keine leere Worthülse, sondern ein Bekenntnis zu sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung.

ESG: Wettbewerbsnachteil – und Chance

Nur Risiken und Wettbewerbsnachteile? Von wegen: Richtlinien zu ESG (Environment, Social, Governance) und Compliance bieten für Unternehmen auch gewaltige Chancen. Warum man den Kopf nicht in den Sand stecken sollte und warum es einen Kulturwandel in Betrieben braucht, erklären Thomas Baumgartner und Kaleb Kitzmüller von der Kanzlei Haslinger / Nagele mit Sitz in Linz und Wien.

Nachhaltiges Glas für eine grüne Zukunft

Recycling, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Mit dem Fokus auf diese drei nachhaltigen Grundpfeiler gestaltet die Stoelzle Glasgruppe ihren Weg zur Klimaneutralität. Das Familienunternehmen mit Tradition setzt auf klar formulierte Ziele und konkrete Maßnahmen, damit die Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050 gelingen.