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Rekordumsatz bei Banner

Banner steht trotz Herausforderungen gut im Saft

Trotz erschwerten Kostenbedingungen und Lieferketten-Problematiken konnte Banner eine zufriedene Bilanz ziehen und einen neuen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro berichten, was einem Wachstum von über sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Eintritt in den chinesischen Markt, eine strategische Partnerschaft und die Verlängerung der Lizenzvereinbarung mit Duracell sollen die globale Präsenz weiter ausbauen.

Rekord-Umsatz in volatilen Zeiten

Die international tätige Banner Gruppe musste sich im abgelaufenen Jahr mit diffizilen Veränderungen in der Automobilindustrie, steigenden Kosten aller Art und Herausforderungen entlang der Supply Chain vermehrt beschäftigen. Nichtsdestotrotz konnte sich das Unternehmen mit Sitz in Leonding einen neuen Meilenstein beim Umsatz 307 Millionen Euro und ein Absatzvolumen von rund vier Millionen Einheiten erreichen. Der Chief Financial Officer des Unternehmens, Andreas Bawart, bewertet die aktuelle Marktlage: "Als international tätiges Unternehmen in der Serienproduktion sind wir durch die stark gestiegenen Kosten, von den Rohstoffen bis zu den Arbeits- und Energiepreisen, erheblich benachteiligt worden. Eine kurzfristige Besserung ist leider nicht absehbar. Trotz dieser herausfordernden Bedingungen waren unser Innovationsgeist und die starke Nachfrage nach unseren Qualitätsprodukten in allen Ländern und Kontinenten ausschlaggebend für die außerordentlich positive Unternehmensentwicklung.“

Großinvestitionen und Markterweiterung

Im Laufe der letzten drei Jahre hat der Familienbetrieb über 25 Millionen Euro in die Standortentwicklung ihrer Unternehmenszentrale investiert, um die Produktionskapazitäten an die steigenden Verkaufszahlen anzugleichen. Dabei lag der Fokus laut Bawart auf der Optimierung der auftragsbezogenen Produktion, der Planungs- und Logistikkapazitäten, der Erhöhung der Fertigungstiefen sowie der Digitalisierung und kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse. Zusätzlich fördert die Unternehmensgruppe die Bereiche Innovation und Entwicklung mit rund zehn Millionen Euro pro Jahr.

Zudem sieht Banner die Lizenzverlängerung mit dem amerikanischen Duracell-Konzern als weiteren wesentlichen Schritt zur Markterweiterung in Europa. Das Duracell Automotive Programm "made by Banner" besteht seit rund einem Jahrzehnt und hat sich als Erfolgsgeschichte für die Leondinger erwiesen. Durch die Kombination der weltweit bekannten Batteriemarke Duracell mit dem Know-how von Banner als führendem Qualitätshersteller von Starter- und Bordnetzbatterien konnte das oberösterreichische Unternehmen zusätzliche Märkte und Zielgruppen erschließen. Bisher hat Banner Duracell-Batterien in über 45 Länder geliefert, wobei die meisten Abnehmer im KFZ-Teile- und Batteriegroßhandel zu finden sind. Der Verkaufsschwerpunkt liegt mit rund 80 Prozent in Kontinentaleuropa, während die Regionen Naher Osten und Afrika etwa 20 Prozent des Absatzes ausmachen. Das ausgesteckte Ziel für die nächsten Jahre ist eine weitere Steigerung des Duracell-Absatzes mit Fokus auf Europa.

Ein Auge auf die Umwelt

Das Produktionsunternehmen verfolgt seit seiner Gründung eine nachhaltige Recyclingstrategie für verbrauchte Batterien. Durch diesen Prozess werden 99,9 Prozent der Bestandteile von Altbatterien wiederverwendet und wertvolle Rohstoffe gelangen zurück in den Produktionskreislauf. Als Gründungsmitglied des Umweltforums Starterbatterien hat Banner in den letzten 27 Jahren österreichweit rund 21 Millionen verbrauchte Fahrzeugbatterien gesammelt und recycelt, was etwa 225.000 Tonnen Blei entspricht. In ihrem Produktionsprozess verwendet Banner über 95 Prozent Recycling-Blei und 80 Prozent recyceltes Polypropylen für die Batteriekästen. Die gesammelte Schwefelsäure wird zu Natriumsulfat verarbeitet, aus dem beispielsweise Waschmittel und Glas hergestellt werden. Darüber hinaus stehen eine Erweiterung der hauseigenen Photovoltaikanlage und die Sanierung der Zentrale in Leonding an, wofür rund drei Millionen Euro ausgegeben werden sollen. Die 1937 gegründete Firma betrachtet diese Investitionen als relevanten Beitrag zur Energiewende und möchte aktiv daran mitwirken.

Wachstumschancen intakt

Dem Manager zufolge werden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auch in Zukunft einen bedeutenden Anteil am Nachrüstmarkt habe - insbesondere im Segment der Fern-LKW. Seine Business Unit Automotive wird weiterhin ihr Kerngeschäft mit Starter- und Bordnetzbatterien verfolgen und Marktanteile im Nachrüstmarkt gewinnen wollen. Es wird angestrebt, das Geschäft um etwa 200.000 Batterien auszubauen. Die Business Unit Energy Solutions, das zweite Standbein der Banner Gruppe, entwickelt sich ebenfalls planmäßig. Die Geschäftsführung erwartet vielversprechende Wachstumschancen in den Bereichen Traktion, Semitraktion und Standby, denn die Nachfrage nach Energiespeicherlösungen sei weiterhin hoch. Insbesondere China fasst man im Rahmen der „Agenda 2030“ besonders ins Auge. Abschließend zieht Bawart ein zuversichtliches Fazit und forciert stets weitere Absatzmöglichkeiten auf mehreren Kontinenten.