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3 Gründe, warum sich ein Studienabschluss lohnt

3 Gründe, warum sich ein Studienabschluss lohnt

„Bildung zahlt sich aus“, sagt Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria. Aus gutem Grund. Denn laut ATRACK-Studie der Universität Wien und Statistik Austria steigen Studienabsolvent:innen im Schnitt rasch nach ihrem Abschluss ins Berufsleben ein, haben hohe Verdienstmöglichkeiten und finden nur selten keinen Job. Wir haben die drei wichtigsten Learnings herausgefunden.

#1 Studienabschlüsse beschleunigen den Einstieg ins Berufsleben

Wie positiv die Qualifikationen vieler Studierender am Arbeitsmarkt wahrgenommen werden, zeigt die folgende Statistik: Jede:r Vierte steigt sogar schon kurz vor dem Abschluss ins Berufsleben ein, während die meisten spätestens nach etwa zwei Monaten einen Job finden. Besonders gefragt sind dabei Fachkräfte auf dem Gebiet Informatik und Kommunikationstechnologie – mehr als die Hälfte von ihnen unterschreibt den ersten Arbeitsvertrag bereits vor Beendigung des Studiums. In Summe benötigt übrigens nicht einmal jede:r Zehnte mehr als ein Jahr, um eine Anstellung zu finden. Unter Master-, Diplom- und Doktorabschlüssen ist diese Zahl noch niedriger.

#2 Je höher der akademische Grad, desto mehr Gehalt

„Das Bruttomonatsgehalt der Absolvent:innen öffentlicher Universitäten in Österreich liegt drei Jahre nach ihrem Abschluss im Mittel bei etwa 3.400 Euro, wobei das Gehalt nach Studiengang und akademischem Grad variiert“, so Thomas. So kann es je nachdem bis zu Durchschnittsgehältern von 4.900 Euro kommen. Überraschenderweise führt das Ausbildungsfeld Gesundheit und Sozialwesen das Ranking an. Allerdings ist einer der Hauptgründe hierfür, dass unter diese Kategorie auch Medizinstudien fallen. Bei den Spitzenverdiener:innen folgen daraufhin das Ingenieurwesen, die Baubranche und das verarbeitende Gewerbe sowie nicht zuletzt erneut Akademiker:innen aus dem Gebiet Informatik und Kommunikationstechnologie.

Während Master- und Doktoratsabsolvent:innen im Schnitt mehr verdienen als ihre Bachelorkolleg:innen, bleibt ein Thema auf allen Ebenen ein großer Wermutstropfen: die Geschlechterungerechtigkeit. Frauen verdienen durchschnittlich knapp ein Fünftel weniger, bei selber Qualifikation und Position. Wie die Studienautor:innen in einem Beispiel konkret verdeutlichen, verfügen Absolventinnen im Bereich Naturwissenschaft, Mathematik und Statistik über bis zu 500 Euro weniger Einkommen im Monat.

#3 Studienabsolvent:innen haben fast eine Jobgarantie…

… denn laut den Expert:innen sind Graduierte gut vor potenzieller Arbeitslosigkeit geschützt – und das sogar nachhaltig. „Lediglich drei Prozent der Absolvent:innen öffentlicher Universitäten sind drei Jahre nach ihrem Abschluss arbeitslos“, so Thomas. Damit fällt die Beschäftigungsquote ab dem Abschluss (Arbeitslosenquote direkt nach dem Studium: vier Prozent) durchgängig niedrig aus.

Entgegen dem Trend der häufigen Jobwechsel unter jungen Menschen, bleibt zudem knapp die Hälfte ihren ersten Arbeitgeber:innen über einen längeren Zeitraum hinweg treu. Lediglich ein Drittel sucht in den ersten drei Jahren nach Alternativen und gerade mal sieben Prozent wechseln in derselben Zeit drei mal oder öfter.

Während die stetig steigende Zahl der Studierenden zuletzt häufiger kritisiert oder gar als „Akademisierungswahn“ bezeichnet wurde, zeigen die Ergebnisse der Universität Wien und Statistik Austria vor allem eines: Studienabschlüsse lohnen sich, da sie den Karriereweg ebnen sowie nachweislich mehr Stabilität und Verlässlichkeit mit sich bringen, als man ihnen so manches mal nachsagt.

Hier geht‘s direkt zur Studie.

Pexels

Studienabsolvent:innen sind und bleiben als qualifizierte Fachkräfte am Arbeitsmarkt stark gefragt.