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Linz als Kreativ-Zentrum

Linz als Kreativ-Zentrum

Eine aktuelle Studie weist Oberösterreich nach Wien als zweitstärkste Kreativ-Community aus. Die vor drei Jahren gegründete Creative Region Linz & Upper Austria GmbH will den Standort weiter als Zentrum für die Kreativwirtschaft etablieren. Die Ambitionen sind hoch – Linz soll zur "UNESCO Creative City" werden.

„Ich habe einen Traum – dass ich im Ausland nicht mehr erklären muss, dass Linz irgendwo zwischen Salzburg und Wien liegt, sondern dass wir erkennbarer werden“, sagt die Linzer Stadträtin Susanne Wegscheider. Linz erkennbar als Kreativ-Zentrum – daran arbeitet die Creative Region Linz & Upper Austria GmbH. Vor mehr als drei Jahren wurde die Drehscheibe für Menschen und Communities der kreativen Industrien gegründet, seitdem wurden durch intensive Begleitung, Beratung und Unterstützung von Kreativen 58 Projekte ermöglicht. „Die Förderung der Kreativwirtschaft ist einer der großen Schwerpunkte der Linzer Wirtschaftspolitik“, sagt Wegscheider, „wir beleben die kreative Gründerszene und unterstützen Projektideen.“ Mit Erfolg: Die Studie „Die Netzwerke der Österreichischen Kreativwirtschaft 2014“ weist Oberösterreich nach Wien als zweitstärkste Kreativ-Community aus. Leuchtturm ist die Linzer Tabakfabrik, in der nicht nur die Creative Region selbst untergebracht ist, sondern auch der Coworking-Loft Axis, der Gründern Bürofläche in einem kreativen Umfeld bietet.

3800 Kreativ-Unternehmer in Oberösterreich

Mehr als 3800 Kreativ-Unternehmer gibt es in Oberösterreich, die Creative Region widmet sich besonders den Bereichen Design, Multimedia, Musikwirtschaft, Video/Film und Werbung/Marketing. Seit der Gründung nahmen etwa 1000 Teilnehmer aus unterschiedlichen Bereichen der Kreativwirtschaft an den Seminar- und Workshop-Angeboten teil, seit 2012 flossen 2,5 Millionen Euro an Bundesmitteln in diese Bereiche nach Oberösterreich. „Durch unsere Arbeit wurde das kreativwirtschaftliche Geschehen in Linz und Oberösterreich auf allen Ebenen dynamischer“, sagt Patrick Bartos, Geschäftsführer der Creative Region, „ein Nebeneinander an handelnden Personen und Institutionen wurde zu einem starken Netzwerk verknüpft.“ Kreative Menschen würden immer mehr zu einem Schlüsselfaktor im internationalen Wettbewerb. Linz müsse dabei internationaler werden, um für Kreative interessant zu bleiben. „Wir haben noch viel offenes Potential – zum Beispiel im Hafenbereich oder in der weiteren Entwicklung der Tabakfabrik, die zu einem international wahrgenommenen Flaggschiff des Standortes werden kann“, sagt Wegscheider. Ein internationales Alleinstellungsmerkmal gibt es ja bereits: Das Ars Electronica Center. Darauf (und auf der Arbeit der vergangenen Jahre) beruhen auch die Hoffnungen der Stadt, künftig eine „UNESCO Creative City“ zu werden – eine Ehre, die mit Graz und Berlin bisher nur zwei Städten im deutschsprachigen Raum zuteil wurde. „Wir haben uns dafür beworben und rechnen uns gute Chancen aus, falls es nicht auf Anhieb klappen sollte, werden wir es auf jeden Fall weiter versuchen“, sagt Wegscheider. „Linz soll sich als die spannendste Stadt Österreichs positionieren.“