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Ausbau der Kinderbetreuung in Oberösterreich

Ausbau der Kinderbetreuung in Oberösterreich

Die Betreuung für drei- bis sechsjährige Kinder ist in Oberösterreich bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. Bedarf sieht Landesrätin Doris Hummer aber trotzdem. Vor allem bei den unter Dreijährigen in den Krabbelstuben. Bei Sommerferienplätzen sowie in der Flächendeckung, meist im ländlichen Raum. Rund 190 Millionen Euro investiert das Bildungsresort des Landes Oberösterreich für die Kinderbetreuung 2014.

Jedes Jahr am 15. Oktober wird erhoben wie viele Kinder in Kinderbetreuungseinrichtungen eingeschrieben sind. 2013 waren es 56.662, die eine Krabbelstube, einen Kindergarten oder einen Hort besuchten. Rund tausend Kinder mehr als im Vorjahr. Obwohl sich laut Hummer die Zahl der Plätze in den Krabbelstuben seit vier Jahren fast verdoppelt habe, bestehe hier noch Aufholbedarf: „Die Lebenssituationen der Familien mit Kindern erfordern vermehrt außerfamiliäre Kinderbetreuung, daran arbeiten wir. Jungfamilien siedeln sich nur dort an wo eine Gemeinde konkrete Möglichkeiten geschaffen hat.“ Da die Nachfrage nach Betreuungsplätzen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf steige, soll an einem Unterstützungsnetzwerk für die Eltern gearbeitet werden. Insgesamt sei die Elternzufriedenheit mit der außerfamiliären Kinderbetreuung aber sehr hoch, sagt Hummer und verweist auf die oberösterreichweite Elternbefragung.

Verdopplung der Kinderbetreuungsausgaben seit 2005

Das Bildungsresort investiert 191.1 Millionen Euro in den Bereich der Kinderbetreuung. Etwa 46 Millionen fallen für den betragsfreien Kindergarten an, durch den sich Eltern über 1.000 Euro im Jahr ersparen. Hummer betont außerdem den Stellenwert von Kinderbetreuungseinrichtungen als erste Bildungseinrichtungen: „Vieles was wir in diesen ersten frühen Jahren lernen, bleibt und prägt uns ein Leben lang.“ Hier setze das Land verstärkt auf gemeindeübergreifende Kooperationen, vor allem bei Krabbelstuben und durch die Einbeziehung und gerechte Entlohnung von Tagesmüttern. „Vielleicht handelt es sich in einer Gemeinde nur um drei bis vier Kinder, aber das Betreuungsangebot für Berufstätige soll da sein“, sagt Hummer. Um auch die Personalsituation anzupassen, soll das neue Dienstrecht attraktiv sein – mit einem Einstiegsgehalt für die Betreuungspädagogen von 2.128 Euro.