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Das gezähmte Pferd..

.. oder die Geschichte vom Industrieroboter, der zum Therapiegerät wurde. Und das, obwohl seine Erfinder anfangs belächelt wurden. Heute ist da ganz anders. Denn Alexander Barth hat mit seinem Neuro-Rehabilitations-Roboter "Hirob" eine Innovation geschaffen, die einen Quantensprung in der Medizin bedeutet - Das Ergebnis der klinischen Studie bestätigt sogar noch bessere Therapieerfolge als ursprünglich erwartet.

Es war einmal ein Industrieroboter bei VW in Deutschland. Dieser wurde für 30.000 Euro an zwei Österreicher verkauft, komplett umgebaut und re- stauriert. „Darauf haben wir den ersten Rehabilitations-Roboter aufgebaut“, erinnert sich Alexander Barth, Eigentümer des Linzer Start-up Unternehmens intelligent motion. Man könne doch keinen Menschen auf einen Roboter setzen, das sei völliger Irrsinn und viel zu gefährlich, haben vermeintliche Experten aus der Industrieautomation behauptet. Man könne das Pferd doch nicht einfach durch eine Maschine er- setzen, fügten Therapeuten kopfschüt- telnd hinzu. Alexander Barth und sein Bruder Michael ließen sich dennoch nicht einschüchtern und verfolgten ihre Idee, die sogenannte Hippo-Therapie – eine Rehabilitations-Therapie am Pferd – mit einem Roboter zu automatisieren. Eine Idee, die gemeinsam mit dem Landesklinikum Hochzirl in Tirol geboren wurde.

Widerständen zum Trotz

Für Menschen mit neurologischen Defiziten, wie beispielsweise nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma, oder Multiple-Sklerose Patienten, bedeutet die Erfindung des Roboters eine große Chance. Nämlich jene, den Rumpf wieder zu stabilisieren und die Muskeln zu stärken. Bei einer konventionellen Therapie war das bisher nur mit mäßigem Erfolg möglich, die Hippo- Therapie am Pferd war so kosteninten- siv und mit so viel Aufwand verbunden, dass sie kaum in Anspruch genommen werden konnte. Auch für Alexander Barth bedeutet seine Erfindung eine große Chance. Einerseits eine erfolgreiche Firma zu führen. Andererseits die Möglichkeit, vielen Menschen neue Lebensqualität die ursprüngliche Geschäftsidee mit Sportgeräten zu tun hatte. „Ich kom- me aus der industriellen Automation, mein jüngerer Bruder ist Sportwissenschaftler – gemeinsam mit einem Professor von der Uni Innsbruck haben wir Technologien aus der Industrie für die Realisierung neuartiger, intelligenter Trainingsgeräte eingesetzt.“, erzählt der 35-Jährige. Aus dieser Idee und Technologie heraus sei dann der Rehabilitationsroboter entstanden. Das Landesklinikum Hochzirl kam auf die beiden zu – sie waren von der Technologie in den Trainingsgeräten begeistert und wollten nun herausfinden, ob diese nicht auch für die Medizin eingesetzt werden könnte. „Und so haben wir ge- meinsam die Idee geboren, das Pferd in der Hippo-Therapie zu automatisieren“, so Barth. Anfangs gab es viele Widerstände – auch das Argument, dass der psychologische Effekt vom Pferd auf den Menschen beim Roboter nicht gegeben sei. „Dieser Effekt kommt aber nur bei der Behandlung psychischer Defizite, wie beispielsweise bei verhaltensauffälligen Kindern oder Personen mit sozialen Entwicklungsstörungen zum Tragen. Für Neuro-Patienten geht es um die physikalische Bewegungs- übertragung vom Pferd auf den Menschen“, stellt Alexander Barth richtig. Und so haben sie die Bewegungen des Pferdes in der Gangart Schritt mit einem 3D-Bewegungsanalysesystem vermessen und anschließend eins zu eins auf den Pferderoboter übertragen.

Die Suche nach den besten Köpfen

Michael Barth hat seine ursprünglichen Anteile an der Firma mittlerweile an die Firma KEBA verkauft. Er ist vor zwei Jahren mit einem Burn-out ausgefallen und unterrichtet heute Sportwissenschaft in Deutschland. Ob er sich jetzt, wo die Idee so richtig aufzugehen scheint, leid sehe? „Nein, überhaupt nicht. Er ist froh, dass er die Sorgen nicht mehr mittragen muss“, entgegnet Alexander Barth. Und Sorgen gehören zu einem Start-up schließlich automatisch dazu. „Man lebt die Höhen und Tiefen des Unternehmens persönlich extrem mit. Für mich passt das gut.“ Nun ja, wenn man durch die großzügigen Büroräumlichkeiten am Standort Linz geht und dabei die Mitarbeiter sieht, die ganz offensichtlich mit Begeisterung am Werk sind, dann sieht das im Moment sehr nach einer Höhe aus. „Ja, aber mit dem Erfolg kommen auch immer Sorgen. Ein Thema ist bei uns das Wachstum. 2011 war ich eine Person, jetzt sind wir sieben und suchen nach der achten und neunten Person. Und ich muss mir bewusst machen, dass ich mich weniger um opera- tive Entwicklungstätigkeiten kümmern kann. Das heißt: Ja, wir haben sehr viel Erfolg am Markt, die Resonanz ist positiv, wir werden weiter internationalisieren“, sagt Barth. Wichtig sei ihm aber, auf ein gesundes Wachstum zu achten.

Die Nachfrage nach dem Produkt ist weltweit groß. Was ganz einfach daran liegt, dass „hirob“ einzigartig ist, kein anderes Unternehmen auf der Welt stellt ein Produkt dieser Art her. Das werde aber nicht immer so bleiben, weiß der Linzer Unternehmer: „Kopien in diesem Bereich sind sehr beliebt, weil der Markt extrem interessant ist. Wir entwickeln aber massiv weiter, da- mit wir einen gewissen Technologie- vorsprung halten können.“ Der Roboter wird zu einem Drittel in Österreich abgesetzt, der Rest wird ins Ausland exportiert – vorwiegend nach Russland, Tschechien, Italien und zukünftig auch in die USA. Die Sportgeräte hingegen werden fast zu 100 Prozent ins Ausland geliefert. „Es gibt in Österreich nur we- nige Spitzensporttrainingszentren – die meisten beliefern wir bereits, der Markt ist also bald gesättigt“, so Barth. Des- halb setzt er im Sportbereich bereits seit zwei Jahren auf Länder wie China, Kanada und die USA.

Unternehmergeist

Die guten Referenzen im Spitzensport waren es wohl auch, die Red Bull auf intelligent motion aufmerksam gemacht haben. „Red Bull hat an die 500 Einzelsportler unter Vertrag – und jeder Sportler muss einmal pro Jahr spezielle Leistungstests machen. Für diese Tests machen wir gemeinsam mit Red Bull das erste automatisierte Gerät“, erzählt Barth, der seinen eigenen Angaben zufolge ein mittelmäßig engagierter Schüler war und deshalb nach Abschluss der HTL für Elektrotechnik das Arbeitsleben einem Studium vorzog. „Eine Zeit lang war ich Elektrokonstrukteur und Programmierer, dann bin ich zur Firma Keba gekommen und war dort zunächst im Bereich Produktmanagement und schließlich Vertriebsgroßkundenbetreuung und im internationalen Vertrieb tätig.“ Die fast zehn Jahre beim oberösterreichischen Automationsspezialisten haben ihn sehr geprägt, wurde doch damals bereits sein Unternehmergeist geweckt: „Bei Keba ist das Motto: Wir wollen Unternehmer im Unternehmen. So werden Mitarbei- ter dazu motiviert, in allen Aufgabenbereichen auf die Wirtschaftlichkeit ihres Handelns Rücksicht zu nehmen. So ist man beispielsweise speziell im Vertrieb immer selbst verantwortlich, dass sich Aufträge wirklich rechnen.

Auch die Produktion des “hirob“ rechnet sich ganz offensichtlich wirklich. Wir gehen zwei Stockwerke tiefer. Dorthin, wo die Produktion genau dieses Roboters passiert. Und da steht er auch, in seiner vollen Pracht, 200.000 Euro wert: der Rehabilitationsroboter, der für Messen und für Kunden zum Testen zur Verfügung steht. Und auch für neugierige Journalisten, die es wagen, einmal auf den Roboter zu steigen. Mächtig sieht er aus, nicht ganz so treuherzig wie ein Pferd, aber dafür wesentlich einfacher unter Kontrolle zu halten. „Die Basis hinter der Verkleidung ist ein Standardindustrieroboter, der normalerweise meist Autos zusammenschweißt, schraubt oder lackiert. Und wir bauen diesen Roboter dann um und ergänzen ihn mit Sicherheitstechnik und weiterer Elektronik, damit das Produkt für die Medizintechnik tauglich ist.“ Wobei die Produktion hier im Haus auf ein Minimum reduziert wird. „Bei uns wird alles konstruiert, wir beziehen die Zeichnungs- und Normteile von Zulie- ferern aus der Umgebung – bei uns im Haus wird das Produkt dann nur noch zusammengesetzt und zusammengeschraubt – das dauert drei bis sieben Tage. Und das mache ich – ebenso wie die Qualitätssicherung - meist noch selbst.“

Schritt(e) in die Zukunft

Alexander Barth drückt auf einen Knopf an der Frontseite des Sitzes – dort, wo der Kopf des Pferdes sein würde. Daraufhin fährt der Roboter in die Transferposition, das Aufsteigen funktioniert für einen gesunden Menschen völlig einfach, aber auch Patienten können mühelos und sicher vom Rollstuhl auf den Robotersitz gehoben werden. Ein gravierender Unterschied zur Hippo- Therapie am Pferd. Dazu braucht man gleich mehrere helfende Hände, damit der Patient auf das Pferd gehoben werden kann. Und was bei der Therapie am Tier immer mit dabei ist, ist eine gewisse Angst. Was, wenn das Pferd sich versteigt, wenn es erschrocken reagiert? „Die Rückmeldung der meisten Patienten ist, dass sie sich im aktuellen Krankheitszustand nicht auf ein Pferd setzen würden. Auf den Roboter hingegen schon“, erzählt Barth, der die klinische Studie persönlich mitbegleitet hat und so engen Kontakt mit den Patienten pflegte.

"Der Roboter wird zu einem Drittel in Österreich abgesetzt, der Rest wird ins Ausland exportiert"

Alexander Barth

Ausschlaggebend für die hohe Bereitschaft der Patienten, die Therapie am Roboter zu machen, sei auch die Tatsache, dass sie sich im klinischen Umfeld sicher fühlen würden. Ob das „Pferd“ auch einmal durchgehen könnte? „Das müssen wir zu 100 Prozent ausschließen können, sonst würden wir niemals einen Menschen auf den Roboter setzen, weil das lebensgefährlich wäre.“ Es sei so viel Intelligenz in diesen Geräten verbaut, dass man gefährliche Situationen sofort erkennen würde. Nun ja, das beruhigt natürlich. Und so fällt es leicht, sich fallen zu lassen und ... mhhh ... regelrecht zu genießen. Es ist ein Schaukeln, ein angenehmes Hin- und Herbewegen. Tatsächlich wie beim Schritt-Gehen auf dem Pferd. Auf Knopfdruck kann die Intensität der Bewegung und auch die Art der Bewegung verändert werden – dem Gesundheitszustand des Patienten angepasst. Schade eigentlich, dass man den Roboter nicht einfach auch als Entspannungsgerät benutzen kann. Barth lacht. „Glauben Sie mir, das tun wir. Wenn wir zum Beispiel den ganzen Tag auf einer Messe waren, dann setzen wir uns – und auch unsere Mitarbeiter - abends einige Minuten auf den Roboter und haben am nächsten Tag keine Rückenbeschwerden.“

Das sind aber wohl die ganz wenigen Momente, in denen sich Alexander Barth zurücklehnt. Denn Zeit für Entspannung bleibt im Alltag ansonsten wenig – hat er doch schon wieder die nächsten Projekte am Laufen und im Kopf: „Wir entwickeln gerade einen zweiten Adapter für unseren Roboter, womit Wachkoma-Patienten oder aku- te neurologische Patienten noch frü- her therapiert werden können.“ Damit können noch früher neuronale Reize gesetzt und gleichzeitig noch bessere Therapieerfolge erzielt werden. Außer- dem sei er am Start eines Projektes, das er erneut gemeinsam mit dem Kli- nikum Hochzirl macht. „Da geht’s auch wieder um eine automatisierte Rehabilitation, mehr kann ich aber noch nicht verraten.“_

gefragt.

Alexander Barth

Standort Oberösterreich

Ein für uns sehr spannender Stand- ort - weil wir qualitativ hochwertige Komponenten von Zulieferern aus der Umgebung beziehen. Uns ist da- bei die Flexibilität und das Mitwirken unserer Lieferanten in der Entwick- lung wichtig.

Rückhalt...

... gibt mir meine Lebensgefährtin Elisabeth Kaar. Sie ist seit der Stunde Null im Unternehmen und verantwortet den Marketing-Bereich. In wirklich schwierigen Momenten, hat sie mich immer wieder motiviert, weiterzumachen.

Unser Erfolgsgeheimnis

Eine Mischung aus Glück, Mut und dem starken Willen, mehr Leistung als jeder andere zu bringen.

Teamführung

Je kleiner ein Team ist, desto wichti- ger ist es, dass die Gruppe mensch- lich harmoniert. Auch was die Ein- stellung zur Arbeit betrifft. Mir ist wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter mit der Firma identifizieren. Und ja, ich glaube, das Feuer, das seit der Firmengründung in mir lodert, ist auf unsere Leute übergesprungen. Darum geht’s!

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