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1,7 Milliarden Euro für neues Breitband-Netz

1,7 Milliarden Euro für neues Breitband-Netz

Weniger als ein Prozent aller Haushalte sind in Oberösterreich mit ultraschnellem Breitband-Internet verbunden. Weil die flächendeckende Versorgung eines Wirtschaftsstandortes mit „Datenautobahnen“ mittlerweile ein kritischer Standortfaktor für die Wirtschaft geworden ist, sollen bis 2018 50 Prozent der Haushalte Zugriff auf „ultraschnelles“ Internet haben.

Zum Vergleich: In Südkorea ist das deutlich schnellere Breitband-Internet (ab 100 Megabit pro Sekunde laut EU-Definition) bereits Standard. Etwa 80 Prozent der Haushalte können dort auf die schnellen Verbindungen zurückgreifen.

Die Umsetzung der neuen Breitband-Strategie gliedert sich in drei Etappen. Bis 2016 sollen sogenannte Siedlungspunkte stark verdichtet werden. Zu diesen Punkten werden Glasfasernetze gelegt, von dort aus können die Daten mit den bestehenden Netzen weitergeleitet werden. Bis 2018 sollen dann die Hälfte alle Einwohner Oberösterreichs ultraschnelles Internet zur Verfügung haben. In der finalen Phase bis 2022 soll ein „flächendeckender“ Ausbau für Oberösterreich folgen.

Die Kosten für das Projekt sind gewaltig. Etwa 1,7 Milliarden Euro müssten nach aktuellen Berechnungen investiert werden. „Zurzeit wird intensiv an mehreren Modellen gerechnet, damit wir das realisieren können“, sagt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. „Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht viel über die Wichtigkeit diskutieren müssen. Früher wurde diskutiert, ob jedes Haus ein Telefon braucht“. Breitband-Internet soll hierzulande bald eine ähnliche Selbstverständlichkeit wie der Telefonanschluss sein.