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Im Bilde mit unserer Bildung

Der neue Bildungsmonitor prognostiziert einen eklatanten Arbeitskräftemangel – 2036 sollen 20.000 weniger junge Menschen mit Lehrabschluss am Arbeitsmarkt sein. Die Politik will mit einer attraktiveren Lehre und der Integration von Flüchtlingen entgegensteuern.

völkerung ist unverzichtbar für den oberösterreichischen Wirtschaftsstandort. Das neue Bildungsmonitoring beobachtet deswegen die Entwicklung des heimischen Bildungssystems. Denn Herausforderungen gilt es in Zukunft einige zu bewältigen. „Die Prognosen des Bildungsmonitors zeigen uns, dass wir in allen Qualifikationsstufen auf einen Arbeitskräftemangel zusteuern“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer, „so werden bis zum Jahr 2036 etwa 20.000 weniger junge Menschen mit Lehrabschluss dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“ Bei den anderen Qualifikationsstufen ergibt sich zwar ein ähnliches, wenn auch nicht ganz so dramatisches Bild. Die Zahl der AHS-Abschlüsse soll um etwa 7.500 zurückgehen, jene der BMHS-Abschlüsse um 15.700 und die der Studien-Abschlüsse um etwa 6.800. Die Zahlen der vierzehn- bis 18-Jährigen sind etwa seit 2007 rückläufig, seit damals ist ein Minus von etwa 15.000 Personen zu verzeichnen. In dieser Altersgruppe wird der Schrumpfungsprozess voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein – dann nimmt die Altersgruppe wegen leicht gestiegener Geburtszahlen und verstärkter Zuwanderung wieder leicht zu. Insgesamt wird für alle Qualifikationsstufen in Oberösterreich ein Arbeitskräftemangel erwartet.„Damit diese Zahlen nur Annahmen bleiben und nicht Realität werden, müssen wir also gezielt entgegensteuern und die Lehre attraktiver machen“, sagt Stelzer.

Nicht nur eine attraktivere Lehre, sondern auch Asylwerber sollen Teil der Lösung sein. Asylwerber, die sich bereits länger als sechs Monate in Österreich befinden, sollen in Zukunft in so genannten Mangelberufen arbeiten dürfen. Dazu gehören Maschinenbauer, Techniker mit Ingenieurs-Ausbildung, Krankenpfleger, Dreher und Fräser, 600 Stellen sind derzeit in Oberösterreich unbesetzt. Für die Umsetzung braucht die Landesregierung allerdings die Zustimmung vom Bund.

Der Bildungsmonitor ist keine einmalige Analyse. „Es ist geplant, diese Analyse in regelmäßigen Zeitabständen durchzuführen, damit wir eine Vorstellung über die Dynamik des Bildungssystems in Oberösterreich erhalten“, erklärt Stelzer. Generell müsse das Bildungsangebot in Oberösterreich an die künftigen Erfordernisse des Arbeitsmarktes angenähert werden. „Dazu werden die Daten mit jenen des Fachkräftemonitors von Landesrat Strugl verknüpft und ausgewertet, dann wird sich zeigen, wo wir ansetzen müssen“, sagt Stelzer. Wenn Ausbildungen mit der Nachfrage nach bestimmten Qualifikationen übereinstimmen, schaffe das eine Win-Win-Situation. „Einerseits gibt es weniger Arbeitslose und andererseits gibt es mehr qualifizierte Mitarbeiter für die Wirtschaft.“_

Wie funktioniert der Bildungsmonitor 2016?

Der Monitor verwendet die Bevölkerungsentwicklung Oberösterreichs als Basis für die potentiellen Bildungsabschlüsse vom Kindergarten bis zur Universität. Neben Bevölkerungsentwicklung fließen etwa auch Schulwahlverhalten oder Bildungsabbrüche in die Berechnungen ein.

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