×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Vom Teppich in die Automobilindustrie

Von Teebeuteln über Tunnelbau – das Anwendungsgebiet von Stapelfasern ist gewaltig. Besonders begehrt sind sie mittlerweile auch in der Automobilindustrie. Kein Wunder, dass die Auftragsbücher der Linzer IFG Asota GmbH voll sind. Entscheidender Erfolgsfaktor des Unternehmens sind die Mitarbeiter, man setzt auf eine flache Hierarchie und setzt Vorschläge rasch um. Doch es gibt ein Problem: Die passende Ausbildung für die boomende Branche fehlt in Österreich.

Wer durch das Firmengebäude der IFG Asota GmbH in der Schachermayerstraße im Herzen des Linzer Industriegebiets spaziert, geht dabei über die Wurzeln des Unternehmens. Und zwar über Teppichböden. „Das Material stammt gänzlich aus unserer eigenen Produktion“, sagt Marketingleiter Harald Tischler. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der letzte Schrei, heute eher eine Randerscheinung. Klar ist: Hätte die IFG Asota ihr Anwendungsgebiet auf Teppichböden beschränkt, gäbe es das Unternehmen heute nicht mehr.

Produktionskapazität erhöht

Mittlerweile sind Stapelfasern besonders in der Automobilbranche begehrt, wo man ständig auf der Suche nach noch leichteren Materialien ist. Im Sommer wurde die Produktionskapazität um fast 30 Prozent erhöht. „Die Investition ist ein klares Bekenntnis zum Standort, mittlerweile haben wir eine Gesamtkapazität von 31.000 Tonnen“, sagt Tischler. Momentan könne man gar nicht so schnell wachsen, wie die Automobilindustrie es fordern würde. „Wir sind in der Branche bekannt dafür, dass wir die besten Produkte haben“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Hermann. USP sei die Gleichmäßigkeit der Faser, eine konstante Qualität bei den mechanischen Eigenschaften sowie hohe Flexibilität. Und natürlich die Mitarbeiter. Dabei gibt es in Österreich gar keine Ausbildung mehr, die sich mit Stapelfasern befasst. „Das größte Potential sehen wir bei Chemikern und Kunststofftechnikern“, erklärt Tischler. „Die können durch ihre Ausbildung auf einer guten Basis aufbauen, in den ersten Monaten bekommen sie zusätzliches Know-how von Kollegen vermittelt“. Bei der IFG Asota setzt man auf eine flache Hierarchie, um Wege kurz zu halten. „Wir haben kleine Abteilungen mit nur wenigen Mitarbeitern, da ist kein Platz für Stellvertreter- oder Stellvertretervertreterregelungen, viel wichtiger ist selbstständiges, zielorientiertes Arbeiten mit wenigen bürokratischen Anforderungen“, sagt Hermann.

Internationale (Karriere) Chancen

Die Exportrate der IFG Asota beträgt nahezu 100 Prozent. „Wir sind sehr international ausgerichtet – das ist auch ein Anreiz für unsere Mitarbeiter“, sagt Tischler. Man exportiert in insgesamt 40 Länder - neben Europa in die USA, Asien und bis nach Neuseeland, die Angestellten sollen die Märkte und Kunden kennenlernen. „Besonders die Vertriebsmitglieder sind naturgemäß viel unterwegs, das gilt aber auch für die Techniker, die etwa bei technischen Problemen vor Ort arbeiten“, sagt Hermann.

Auch Gerda Kern konnte trotz ihrer noch relativ kurzen Zeit im Unternehmen bereits einige Erfahrungen im Ausland sammeln. Seit Sommer arbeitet sie bei der IFG Asota in der technischen Kundenbetreuung. „Bis jetzt war ich zwei mal im Ausland unterwegs, das waren spannende Momente für mich, da man die genauen Anwendungsmöglichkeiten der Fasern verstehen lernt“, sagt sie. Kern studierte technische Chemie an der JKU und TU Graz, im Textilbereich kannte sie sich vor ihrer Anstellung kaum aus. „Man lernt aber schnell dazu, und ergänzt sich gut mit den Kollegen“, sagt Kern. Sie schätzt die Besprechungen quer durch alle Abteilungen, bei denen Ideen und Anregungen besprochen und dann auch schnell umgesetzt werden. Hermann: „Jungen, ambitionierten Menschen, die sich gerne einbringen, können wir vieles bieten – das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten.“_

"Wir haben kleine Abteilungen mit nur wenigen Mitarbeitern, da ist kein Platz für Stellvertreter- oder Stellvertretervertreterregelungen, viel wichtiger ist selbstständiges, zielorientiertes Arbeiten mit wenigen bürokratischen Anforderungen."

Wolfgang HermannGeschäftsführer

"Wir exportieren in insgesamt 40 Länder - neben Europa in die USA, Asien und bis nach Neuseeland. Unsere Angestellten sollen die Märkte und Kunden dort kennenlernen."

Roman PichlerProkurist

"Chemiker und Kunststofftechniker können durch ihre Ausbildung auf einer guten Basis aufbauen, in den ersten Monaten bekommen sie zusätzliches Know-How von Kollegen vermittelt."

Harald TischlerLeiter Sales & Marketing

#Ähnliche Artikel

„Wir haben alle Hummeln im Hintern“

Kamera läuft, der Schmäh rennt, der Eifer brennt. So in etwa könnte man die Stimmung bei LT1, einem der bekanntesten Privat-Fernsehsender in Oberösterreich, beschreiben. Es ist ein Mittwochvormittag, wir treffen uns mit dem Führungsteam im Meetingraum, werfen mit den Moderator:innen einen Blick ins Studio und plaudern mit den Redakteur:innen in der Lounge. Dabei erfahren wir nicht nur, wie es im Team so läuft, sondern auch, wo(hin) der Sender in Zukunft laufen möchte.

Vom Hidden Champion zum Leitbetrieb

Das Linzer Software-Unternehmen Celum wird als eine der zukunftsträchtigsten Firmen der Region gehandelt, steht aber vor einem Problem. Man kann nicht so schnell wachsen, wie man gerne würde – dazu fehlen Fachkräfte am Arbeitsmarkt. Mit seiner speziellen Arbeitskultur und einem eigenen Campus will das Unternehmen den harten Konkurrenzkampf um qualifizierte Mitarbeiter für sich entscheiden und zum lokalen Leitbetrieb werden.

Wer ist eigentlich BERTA?

Beim Medizintechnikproduzenten W&H kümmert sich BERTA um die Gesundheit der Belegschaft. Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Betriebsärztin, die uns ihren Vornamen verraten hat. Sondern um das hauseigene Team BERTA, das seit vielen Jahren für das betriebliche Gesundheitsmanagement des Traditionsunternehmens sorgt. Ein Blick darauf, was hinter dem Kürzel „B.ewegung, E.rnährung, R.undum gesund, T.eam, A.lternativen“ steckt.

Digitale Transformation. Aber anders.

München, 1994. Mit der Gründung der mgm technology partners schafft CEO Hamarz Mehmanesh das Fundament für die heute international tätige Unternehmensgruppe aus Technologie- und Beratungsexpert:innen. In den vergangenen 28 Jahren hat sich vieles getan: Inzwischen beschäftigt mgm über 900 Mitarbeitende an 19 (inter-)nationalen Standorten. Und obwohl man den Kinderschuhen längst entwachsen ist, spricht Thomas Brugger, Geschäftsführer der mgm consulting partners austria mit Sitz in Salzburg, gerade im ausklingenden Jahr von Aufbruchstimmung.

„Unsere Händler und Partner brauchen Zugang zu exklusivsten Kreisen“

Die Manufaktur [Belassi](https://www.belassi.com/) produziert seit 2020 Luxus-Wasserfahrzeuge im niederösterreichischen Leiben. Um weltweit Händler zu finden, die eine besonders exklusive Zielgruppe erreichen, braucht das Vertriebsteam des Unternehmens nicht nur technisches Know-how und Flexibilität, sondern auch besonderes Fingerspitzengefühl im Umgang mit anderen Kulturkreisen. In dem kleinen Team wird meist Englisch gesprochen – und über den eigenen Aufgabenbereich hinausgeblickt.

„Weil‘s nicht egal ist …“

Die [Erema Group](https://erema-group.com/) ist essentiell. Ja, das kann man ruhig so sagen. Denn ohne die technologischen Weiterentwicklungen durch Erema, ein Unternehmen, das in den vergangenen Jahren quasi von der Garagenfirma zur international agierenden Unternehmensgruppe mit weltweit mehr als 660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewachsen ist, wäre das Kunststoffrecycling nicht dort, wo es heute ist. Wie es dem Weltmarktführer gelingt, die DNA des Unternehmens mittels Employer Branding erlebbar zu machen, und wie wichtig Authentizität bei der Mitarbeitersuche ist, haben wir bei unserer Stippvisite in Ansfelden erfahren.

„Wir wollen die Großen ein bisschen ärgern“

„Unsere Mitarbeiter sind der Schlüsselfaktor im Wettbewerb mit Billiglohnländern“, sagt Geschäftsführer Günter Benninger über die Technologieführerschaft des Automobilzulieferers Promotech. Mit der Spezialisierung auf die Fertigung hochpräziser Kontaktbauteile für Sicherheits- und Assistenzsysteme hat das Unternehmen eine Nische gefunden, in der es stark wachsen konnte. 1995 mit Kleinserien für die Unterhaltungselektronik begonnen, hat Promotech heute 300 Mitarbeiter und produziert für Marken wie Porsche, Ferrari und Lamborghini.

Wie Teamgeist bewegt!

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist besonders für Berufstätige mit Kindern eine große Herausforderung. Wenn es zuhause an Betreuungsmöglichkeiten für den Nachwuchs mangelt, braucht es einen engagierten Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter darin unterstützt, beruflichen und privaten Verpflichtungen nachzukommen und sich auch selbst noch Gutes zu tun. Wie das gelingen kann? Das weiß Julia Stierberger, Personalleiterin am mehrfach für seine Arbeitsbedingungen ausgezeichneten Klinikum Wels-Grieskirchen.

Neuer Name, bewährte Traditionen.

Vor einem Jahr wurde Aveg Linz-Leonding zu Porsche Linz-Leonding. „Trotzdem sprechen uns auch heute noch vereinzelt Kunden als Aveg an“, erzählt Geschäftsführerin Elisabeth Strübl. Kein Wunder, ist der Automobil-Traditionsbetrieb doch bereits seit den 50er Jahren im Großraum Linz bekannt. Wieso es überhaupt zur Namensänderung kam und welche Neuerungen die VW-Konzern-Produktpalette im Jahr 2021 bereithält, erzählt das Team von Porsche Linz-Leonding.

Wie innovativ muss eigentlich ein Autohändler sein?

Willkommen in der Zukunft: Stefan Reichhart hat mit „The Car Loft“ ein Autohaus im oberösterreichischen Kefermarkt geschaffen, das alles ist, nur kein gewöhnliches Autohaus. Nicht nur im Erscheinungsbild, auch in der Dienstleistung. Ob das der Maßstab für Innovation in der Branche sein könnte?

Just Newsadoo it!

Die großen Printmedien sind in der Krise, schon seit Jahren. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sagte sich David Böhm und gründete gemeinsam mit Alexandra Auböck und Susanna Wurm Newsadoo. Mit einem vielseitigen Team baut er die Zukunft des Nachrichtenlesens.

„Wir glauben schon, dass wir ein bisschen cooler sind“

Reservierter Umgang, steile Hierarchie und ein von Intrigen geprägter Konkurrenzkampf: Klischees über den Arbeitsalltag in Kanzleien gibt es viele. Bei den Wirtschaftsanwälten von Haslinger / Nagele mit Standorten in Wien und Linz setzt man hingegen auf Gedankenaustausch auf Augenhöhe, offene Türen und eine gewisse Lockerheit. Kanzleien, die nicht auf neue Bedürfnisse eingehen, würden riskieren, die neue Anwaltsgeneration zu verlieren.

Mitunternehmer statt Mitarbeiter

Die 360-Grad Onlinemarketing-Agentur eMagnetix will langfristig zum Best-Practice-Beispiel für Employer Branding werden. Die eingeführte 30-Stunden-Woche ist dabei nur ein Aspekt – die Zusammenarbeit funktioniert nach einem speziellen Werte- und Feedbacksystem und durch Kommunikation auf Augenhöhe.

Geborgt und geborgen

Zeitarbeiter werden in manchen Unternehmen als Beschäftigte zweiter Klasse gesehen. Damit die Motivation hoch bleibt, setzt der Personalüberlasser Teampool auf offene Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und regelmäßige Besuche in den Betrieben. Und gewinnt damit die Treue seiner Mitarbeiter.

„Solange sie miteinander streiten können, ist es nicht tragisch“

Die Facility-Management-Branche ist ein hart zu reinigendes Pflaster. Da kann der Ton schon einmal ziemlich rau werden. Das sei in der Gebäudereinigung und im Gartenbereich aber das tägliche Brot. Felix Schober, Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer der Schober GmbH in Linz, darüber, wer für so einen harten Job überhaupt in Frage kommt, was hinter den Kulissen einer Reinigungsfirma vom Auftrag bis zum Abschluss alles abläuft und warum man nicht nur mit Geld das Beste aus seinen Mitarbeitern herausholt.

„Meine Mitarbeiter sind wie Rennpferde …“

„… die muss man gut behandeln, dafür sind sie auch ungemein effizient“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl augenzwinkernd. Arbeitstechnische Effizienz gepaart mit einer ausgeprägten Kollegialität, mit diesem Motto lässt sich das Arbeitsethos der Mitarbeiter hinter den Kulissen des Team Strugl beschreiben. Ein exklusiver Einblick in das Mozarthaus der Wirtschaft verrät uns, wie die Arbeit in einem Politbüro abläuft und wer die Leute hinter dem Politiker sind.

„Nicht der Luxus verkauft Autos, sondern der Mensch dahinter“

Mystisch, leidenschaftlich, schön, aber auch teuer. Nein, die Rede ist nicht von der Traumfrau, sondern von einem Auto. Wer jedoch Porsche nur mit einem normalen Auto gleichsetzt, der irrt. Porsche ist mehr als das. Porsche ist Mythos, Leidenschaft, Innovation und hat auch einen zutiefst menschlichen Kern. Diese Attribute sind es, die unter dem „Porsche-Gen“ subsumiert werden. Was das Teamwork im Porschezentrum Oberösterreich (Aveg Linz-Leonding) zu einem erfolgreichen macht und wie man es schafft, ein Auto im Wert eines Einfamilienhauses zu verkaufen, verrät uns das Team hinter dem Mythos.

PR

Empowerment auf höchster Ebene

Ira Alber ist eine Powerfrau par excellence – wenn die 42-jährige Schweizerin den Raum betritt, nimmt sie diesen auch ein: Sie ist definitiv eine Macherin. Als Mehrheitseigentümerin und Geschäftsführerin der Schako Group, eines Familienunternehmens, ist sie am Boden geblieben und blickt mit Zuversicht auf die Herausforderungen, welche Buzzwords wie Nachhaltigkeit, digitale Transformation und die dynamischen, wirtschaftlichen Entwicklungen sowie New Work mit sich bringen.